Der Relevante Flottenmarkt hat zu Jahresbeginn der negativen Entwicklung bei den Pkw-Neuzulassungen getrotzt. Wie der Branchenbeobachter Dataforce in Frankfurt mitteilte, entfielen im Januar 69.492 Einheiten auf die deutschen Fuhrparkprofis. Gegenüber Vorjahresmonat entspricht dies einem kleinen Plus von 0,6 Prozent. Arbeitstäglich bereinigt beträgt die Steigerung sogar 1,7 Prozent.
Laut Dataforce setzte das Segment Flotte damit seine Erfolgsserie an monatlichen Zuwächsen fort. Der Absatzkanal steht nunmehr bei 13 aufeinanderfolgenden Monaten mit einem höheren Ergebnis im Vergleich zum Vorjahreswert. Berücksichtige man, dass das aktuelle Volumen mit dem Rekordjahr 2019 verglichen werde, falle das Fazit insgesamt positiv aus, hieß es.
Die anderen Marktsegmente mussten dagegen teils recht deutliche Rückschläge hinnehmen. Dabei sank die Nachfrage im Privatmarkt um 11,6 Prozent auf 77.799 Neuzulassungen. Auch das Volumen der taktisch geprägten Kanäle, der sogenannten Sondereinflüsse, lag unter dem Wert des Januars 2019: 99.009 Neuwagen bedeuteten ein Defizit von 8,8 Prozent.
Weniger Eigenzulassungen
Vor allem der Fahrzeugbau fuhr seine Eigenzulassungen deutlich zurück (minus 18,5 Prozent / 21.801 Fahrzeuge). Diese Entwicklung sei nach der Jahresendrallye 2019 durchaus erwartbar gewesen, so die Dataforce-Experten. Aber auch Autohandel (minus 6,6 Prozent / 51.131 Fahrzeuge) und Autovermieter (minus 3,7 Prozent / 26.077 Fahrzeuge) meldeten weniger Pkw an als noch im vorangegangenen Januar.
Der deutsche Automarkt konnte zum Anfang des neuen Jahres die Wachstumsgeschichte der Vormonate nicht fortsschreiben. Insgesamt musste die Branche ein Minus von 7,3 Prozent auf 246.300 Neuzulassungen verkraften. (rp)