_ Ein Volumen von zirka 1,794 Milliarden Euro an Neugeschäft nach Anschaffungswerten hat die Deutsche Leasing (DL) aus Straßenfahrzeugen im Geschäftsjahr 2014/2015, das am 30. September endete, generiert. Und diese kommen ausschließlich aus dem gewerblichen Segment. So hat die markenungebundene Leasinggesellschaft zum Vorjahr ein Plus von rund zwei Prozent (2013/2014: 1,755 Milliarden Euro) erzielt.
Beim Bestand an Kfz-Verträgen ist der Zuwachs mit knapp drei Prozent auf 163.914 (2013/2014: 159.538) noch höher ausgefallen. Dabei gründet sich das prozentual höhere Wachstum nach Stückzahlen im Verhältnis zum Neugeschäftsvolumen auf mehrere Faktoren. Zwei wesentliche sind ein vermehrtes Downsizing der Modelle bei der Ausstattung respektive den Motorisierungen sowie zusätzlichen Einkaufsvorteilen durch gesunkene Einstiegspreise.
Relevanter Flottenanteil
Zur Entwicklung im relevanten Flottenmarkt ab zehn Fahrzeuge im Bestand werden zwar keine absoluten Zahlen genannt. Michael Velte und Harald Frings, die beiden Geschäftsführer Fleet der DL, beziffern aber das Plus in diesem Segment auf rund fünf Prozent, gemessen an den Verträgen. Bei Fuhrparks ab 30 Einheiten liegt es nach Unternehmensangaben sogar bei rund sieben Prozent. Bei Letzteren steuern die Sparkassen bereits rund 20 Prozent bei. Tendenz weiter steigend. Bei kleineren Fuhrparks sei dieser Anteil noch deutlich höher. Den Vertriebskanal wollen Velte und Frings daher mit fünf weiteren Mitarbeitern als Berater der Sparkassen stärken. Derzeit sind dafür 25 Mitarbeiter abgestellt. Generell habe die DL über alle Flottengrößen zugelegt, insbesondere bei Unternehmen mit bis zu 200 Einheiten.
Konstante Markenanteile
Bei der Verteilung des Fahrzeugbestandes nach Marken hat es im Vergleich zum vorherigen Geschäftsjahr keine größeren Änderungen gegeben. Rund 40 Prozent können die Modelle aus der VW-Gruppe auf sich vereinen, wobei es eine leichte Verschiebung zugunsten von Seat und Skoda gab. Es folgen Ford und Opel mit jeweils rund 15 Prozent und BMW sowie Mercedes-Benz mit je rund zehn Prozent. Die verbleibenden zehn Prozent verteilen sich auf die anderen Marken mit Schwerpunkt Volvo.
Auch die Gliederung nach Fahrzeugtypen führt zu keinen neuen Ergebnissen. Nach internen Erhebungen bestehen rund 90 Prozent weiterhin aus Pkw bis zu einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen und zehn Prozent aus Nutzfahrzeugen. Erstere rekrutieren sich jedoch wiederum zu rund 85 Prozent aus Pkw/Kombi und zu rund 15 Prozent aus Transportern.
Niveau bei Servicebausteinen
Konstant verhält es sich außerdem bei den Penetrationsraten der Full-Service-Bausteine, gemessen am gesamten Kfz-Vertragsbestand. Davon sind rund 80 Prozent mit Maintenance, Räder/Reifen und Tankkarten abgeschlossen. Rund 70 Prozent greifen ferner auf die Flottenversicherungen beziehungsweise das Schadenmanagement zurück.
Dieses Niveau soll bei insgesamt steigenden Stückzahlen mindestens gehalten werden. Das gilt vor allem für den relevanten Flottenmarkt.
Wachstumsziel: plus fünf Prozent
Die DL hat sich für das Flottengeschäft für das laufende Geschäftsjahr ein Wachstumsziel von rund fünf Prozent gesteckt. Im Fokus stehen dabei Kunden, die markenübergreifende Lösungen und Beratung suchen und dafür nur einen oder zwei zentrale Ansprechpartner haben wollen. Genau mit diesen Leistungen sieht sich die DL im Bereich Fleet als Non-Captive gut aufgestellt.
- Ausgabe 01/2016 Seite 46 (151.7 KB, PDF)