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Mehr Volumen, mehr Services

01.02.2017 06:00 Uhr

Die Deutsche Leasing hat im Neugeschäft mit Straßenfahrzeugen die Schallmauer von zwei Milliarden Euro durchbrochen und ihr Ziel für das abgelaufene Geschäftsjahr deutlich übertroffen.

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_ Das Neugeschäft der Deutschen Leasing hat im Segment Straßenfahrzeuge mit einem Volumen von rund 2,084 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2015/2016 einen ordentlichen Schub erfahren. Damit beträgt das Wachstum zum Abschluss am 30. September 2016 rund 16 Prozent (2014/2015: 1,794 Milliarden Euro). Zugleich klettert der Anteil der Straßenfahrzeuge am gesamten Neugeschäft von 22 auf 24 Prozent. Auch der Flottenumsatz mit Fuhrparks größer zehn Fahrzeuge ist um zwölf Prozent gestiegen und liegt über Plan. Das ist mehr als das Doppelte der Zielmarke, die der Leasinggeber Ende 2015 mit fünf Prozent angepeilt hat.

Mehr als 151.000 Kfz-Verträge

Die Anzahl der Kfz-Verträge, bereinigt um den Anfang 2013 übernommenen Bestand der Hannover Leasing Automotive (HLA), beziffert die Deutsche Leasing mit 151.432. Dies bedeutet ein leichtes Wachstum von etwas weniger als 1,5 Prozent (2014/2015: 149.367 Verträge).

Zuwächse nach Flottenkategorien

Das Wachstum im Neugeschäftsvolumen ist wiederum im Bereich Fleet vorwiegend auf eine bessere Durchdringung bei den Bestandskunden zurückzuführen. So hat der Leasinggeber nach eigenen Angaben bei nahezu allen Top-Kunden weiter Boden gutgemacht. Es seien sowohl mehr Fahrzeuge geleast als auch mehr Services gebucht worden.

Insbesondere bei Flotten ab 200 Einheiten konnte die Servicedurchdringung deutlich erhöht werden. Darüber hinaus habe auch die Verstärkung und Neugliederung des Vertriebes in der Region Nord/Ost zu neuen Kundenbeziehungen über alle Flottengrößen geführt.

Während das reine Finanzleasing einen Anstieg von rund neun Prozent verzeichnen konnte, betrug das Wachstum in den Servicesegmenten rund 16 Prozent. Dabei sind beispielsweise die Penetrationsraten der Bausteine Maintenance, Räder/Reifen sowie Tankkarten um jeweils fünf Prozent auf 85 Prozent gestiegen. Versicherungen und Schadenmanagement bleiben mit rund 70 Prozent in etwa auf dem Niveau des vorherigen Geschäftsjahres.

Kompetenzzentrum für Nutzfahrzeuge

Der Fahrzeugbestand verteilt sich, gemessen an den Marken, weiterhin mit rund 40 Prozent auf den VW-Konzern, zu je rund 15 Prozent auf Opel und Ford, je zehn Prozent auf BMW und Mercedes-Benz sowie die restlichen zehn Prozent auf die anderen Marken mit dem Schwerpunkt auf Volvo.

In Bewegung ist dagegen das Verhältnis von Pkw-Verträgen zu Nutzfahrzeug-Verträgen. Dieses hat sich 90 zu zehn Prozent auf zwölf zu 88 Prozent zugunsten der Nutzfahrzeuge leicht verschoben. Quelle ist vor allem eine Steigerung der Leasingabschlüsse mit leichten Nutzfahrzeugen.

Aus diesem Grund hat sich die Auto Expo als Vermarktungsgesellschaft der Deutschen Leasing in Gießen kürzlich nochmals um rund 20.000 Quadratmeter Fläche vergrößert. Dort soll, nach räumlicher Trennung von der Pkw-Sparte, bis Ende nächsten Jahres ein neues Kompetenzzentrum für gebrauchte Transporter entstehen.

Anteil am Gesamtgeschäft und Erträge

Insgesamt hat das Geschäftsfeld Fleet der Deutschen Leasing damit in einem umkämpften Flottenmarkt ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt. Ertragszahlen werden allerdings nicht genannt. Als Gründe für die positive Entwicklung nennt der Leasinggeber die Maxime, möglichst nur Neugeschäfte mit auskömmlicher Marge hereinzunehmen, eine vorsichtige Restwertpolitik und gute Resultate in der Wiedervermarktung. Damit sei der im Neugeschäft weiter gestiegene Margendruck kompensiert worden.

Unabhängig davon herrscht aktuell, trotz belastender Faktoren wie Niedrigzinsphase und Margendruck, für das laufende Geschäftsjahr verhaltener Optimismus. Im Neugeschäft ist ein Wachstum von bis zu fünf Prozent anvisiert.

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