Volkswagen sucht bislang vergeblich nach einem Käufer für seine Autovermieter-Tochter Europcar. Wie das "Handelsblatt" in seiner Dienstagsausgabe berichtete, hätten die Mitbewerber Sixt und Budget eine Übernahme bereits ausgeschlossen. "Wir haben kein Interesse am Kauf von Europcar", wird eine Sprecherin von Deutschlands größtem Autovermieter Sixt zitiert. "Europcar hat die große Schwäche, in den USA nicht mit einem eigenen Netz vertreten zu sein", sagte Michael Gehricke, Deutschland-Chef von Ex-Partner Budget, gegenüber der Zeitung. Generell äußerte er Zweifel, ob Finanzinvestoren Interesse an der VW-Tochter hätten, da das Vermietgeschäft margenschwach sei. Europcar fehlten zudem Randaktivitäten, die ein Käufer Gewinn bringend abstoßen könnte. VW wollte sich laut Wirtschaftszeitung zur Zukunft von Europcar nicht äußern. Es gelte weiter der Aufsichtsratsbeschluss von Ende September, wonach sowohl für den Autovermieter als auch für die IT-Tochter Gedas alle Optionen von einem strategischen Ausbau bis hin zu einem Börsengang oder dem Verkauf der Beteiligung in Frage kämen. (rp)
Konkurrenz zeigt Europcar die kalte Schulter

Zeitung: Sowohl Sixt als auch Budget schließen Übernahme der VW-Tochter aus