Jederzeit bereit

_ Wenn bei Star OGP in Hamburg das Telefon klingelt, muss es oft schnell gehen. Dann muss ein Techniker oder Ingenieur unverzüglich zu einem Projektauftrag in einem Kraftwerk, auf einer Baustelle, Gaspipeline, Werft oder Raffinerie aufbrechen und muss dafür mobil sein. Mit Rechner und Prüfutensilien ausgestattet, sitzt er dann in der Regel nach kurzer Zeit schon am Steuer seines neuen Dienstwagens, der ihn für die Dauer des Projekts begleiten wird - auch privat. Das können sechs Wochen sein oder auch mal zwei oder drei Jahre. Die durchschnittliche Projektlaufzeit liegt bei neun bis zwölf Monaten. Im Fuhrpark von Star OGP befinden sich ausschließlich Langzeitmietwagen, aktuell rund 35 Einheiten, alle bei Maske unter Vertrag. Das ist für den Dienstleister der Erdöl-, Erdgas- und Energieindustrie, der in Deutschland 200 Mitarbeiter beschäftigt, unter TCO-Gesichtspunkten und auch buchhalterisch die beste Lösung. "Wenn man alle Kosten mit einrechnet, ist die Langzeitmiete für uns am günstigsten. Und so ist es auch relativ einfach, weil alles mit der Langzeitmiete abgedeckt ist", sagt Geschäftsführer Andreas Schönherr.

Wahlweise können Projektmitarbeiter auch ihren Privatwagen nutzen, wenn sie zum Beispiel die Ein-Prozent-Versteuerung scheuen, und erhalten dann die Kilometerpauschale. Lieber ist es dem Geschäftsführer aus Sicherheitsgründen jedoch, wenn die Mitarbeiter sich für den Mietwagen entscheiden - weil die Wagen dann technisch auf dem neuesten Stand sind.

Wagengröße variiert nach dem Projekt

Das Projekt, genauer gesagt die Entfernung zum Einsatzort, bestimmt die Wagenklasse: Befindet er sich im Großraum der Stadt, wird ein Kleinwagen wie Seat Mii, Opel Adam oder Corsa angemietet. Wenn bei der Anfahrt zum Projekt mehrere hundert Kilometer zurückgelegt werden müssen oder für die Techniker oder Ingenieure Wochenendheimfahrten anfallen, dann gibt es einen größeren und gut motorisierten Wagen wie einen Opel Astra, Insignia oder VW Passat. Auch ein BMW 3er GT, Audi Q3, Ford Kuga oder Volvo XC 60 finden sich in der bunten Mietwagenflotte von Star OGP.

Schönherr selbst, der viel vertrieblich unterwegs ist, fährt einen Audi A6 und kommt auf 5.000 bis 6.000 Kilometer pro Monat. Die Consultant und Senior Consultant legen dienstlich und privat monatlich rund 4.000 Kilometer zurück. Geringer sind die Fahrleistungen bei den Projektmitarbeitern, die bei 2.000 bis 3.000 Kilometern pro Monat liegen, weil sie, am Einsatzort angekommen, hauptsächlich Wochenendheimfahrten damit machen.

Wie bei der Langzeitmiete üblich, ist die monatliche Fahrleistung auch bei Star OGP vertraglich geregelt, die Zusatzkosten für jeden weiteren Kilometer ebenso. Die "Nachgebühren" von elf bis 16 Cent für jeden zusätzlich gefahrenen Kilometer beeinträchtigen die Profitabilität der Mobilitätslösung von Star OGP nicht. "Für uns rechnet sich das trotzdem noch", sagt Schönherr.

Neuwagen und junge Gebrauchte

Alle Mitarbeiter, ob fest angestellt oder freiberuflich tätig, denen ein Langzeitmietwagen zur Verfügung gestellt wird, dürfen diesen auch für sämtliche Privatfahrten nutzen - Urlaubsreisen inklusive. Dass die Dienstwagen in der Langzeitmiete standardisierter und weniger individuell ausgestattet sind als Leasingfahrzeuge, betrachtet Schönherr als Luxusproblem von Leuten, die mehr Wert auf das Interieur ihres Fahrzeugs legen als auf ihre Arbeit. "Meine Projektmitarbeiter begrüßen die Möglichkeit, dass sie ein ordentliches Fahrzeug benutzen können. Meistens sind es neue Fahrzeuge oder Fahrzeuge, die noch nicht lange gelaufen sind", erläutert der Geschäftsführer. Für ihn überwiegt gegenüber dem Leasing der Vorteil der schnellen Verfügbarkeit. Manche Mitarbeiter schätzten es auch, im Laufe der Projekte verschiedene Fabrikate testen zu können und so herauszufinden, welches am meisten Fahrspaß bereite.

Und auch in der Langzeitmiete ist es laut Schönherr bei Maske möglich, ein Wunschfahrzeug mit definierter Ausstattung zu bestellen. "Wenn wir genau wissen, dass wir ein Fahrzeug mindestens ein oder zwei Jahre haben werden und der Senior Consultant es durchgängig über die Zeit fährt, erhalten wir auch für ein konkretes Modell mit einer entsprechenden Ausstattung ein konkretes Angebot."

Dennoch, und das ist für Schönherr der einzige verbesserungsfähige Punkt bei der Langzeitmiete, wäre eine größere Fahrzeugauswahl wünschenswert. "Aber andersherum sind mir günstige Preise lieber als eine große Auswahl", relativiert er diesen sofort.

Flexibel auch bei der Rückgabe

Ähnlich wie im Leasing werden die Wagen bei der Rückgabe von einer Sachverständigenorganisation begutachtet und die Schäden, die über die laufleistungsanalogen Gebrauchsspuren hinausgehen, dem Mieter nachbelastet. "Bei Leasingfirmen gab es keine Fahrzeugrückgabe unter 1.000 Euro", weiß er aus einem früheren Job bei einem anderen Arbeitgeber. "Und davon sind wir bei der Langzeitmiete ganz, ganz weit entfernt."

Fast so schnell, wie ein Wagen in den Fuhrpark kommt, ist er dann auch wieder weg. Auch dieser Vorteil der Langzeitmiete passt in den Geschäftsalltag der Star OGP. "Wir können die Fahrzeuge fast sofort zurückgeben", sagt Schönherr. "Wir wissen immer ungefähr 14 Tage vorher, wann wir einen Wagen nicht mehr benötigen. Und wir haben eine Vorankündigungszeit zwischen zwei und vier Wochen - die reicht meist dafür aus."

• Ausgabe 10/2015 Seite 26 (324.5 KB, PDF)