New York ist die Stadt mit den im internationalen Vergleich höchsten Parkgebühren der Welt. Laut dem Parkplatz-Preisindex des britischen Auto-Reparatur- und Reinigungsdienstleisters Fixter liegen die Preise in der US-Metropole um durchschnittlich 355 Prozent über den in fünf Kategorien ermittelten Medianwerten.
Besonders teuer ist das Parken im Zentrum New Yorks: Im Geschäftsviertel kostet eine Stunde im Parkhaus 27,43 Euro, was sogar 822 Prozent über dem Median liegt. Diesen definiert in dieser Park-Kategorie Sheffield mit 2,97 Euro pro Stunde. Am Rathaus in New York kostet parken 22,86 Euro (plus 689 Prozent). Der Median ist hier Leeds mit ebenfalls 2,97 Euro pro Stunde.
Auf dem zweiten Rang liegt die US-Metropole Boston, die mit 22,86 Euro im Geschäftsviertel und 18,29 Euro am Rathaus den Gesamtmedian um 283 Prozent übertrifft. Dahinter folgen Sidney in Australien (211 Prozent) und London – mit 191 Prozent die teuerste Stadt Europas. Auf den weiteren Plätzen liegen Brisbane (174 Prozent), Philadelphia (154 Prozent), Chicago (126 Prozent), Minneapolis (124 Prozent), San Francisco (114 Prozent) sowie auf Platz zehn Washington (107 Prozent).
Die höchsten Parkgebühren in Kontinentaleuropa erhebt Oslo auf Platz 15 mit 68 Prozent über dem Median liegenden Preisen von 7,92 Euro pro Stunde, gefolgt von Amsterdam (Rang 16/67 Prozent, 6,60 Euro). Teuerste Stadt in Deutschland ist in diesem Ranking Frankfurt auf Platz 42 mit fünf Euro/Stunde im Geschäftsbereich. Hier liegen die Parkpreise im Schnitt um 10,5 Prozent unterhalb der fünf Medianwerte. Am Ende des Rankings liegen Kapstadt (Rang 63/minus 78 Prozent), Buenos Aires (64/minus 80 Prozent) sowie Delhi (65/minus 81 Prozent). In der indischen Hauptstadt kostet eine Stunde im Business-Viertel nur 0,26 Euro, was weniger als ein Prozent der Parkgebühren in New York entspricht.
Englische Fußballfans müssen tief in die Tasche greifen
Besonders teuer ist weltweit das Parken in den Parkhäusern an Sportstadien. Hier ist Liverpool Spitzenreiter mit 35,68 Euro in der Stunde. Zum Vergleich: In Berlin kostet das Parken am Olympiastadion fünf Euro die Stunde.
Für viele Städte sind die Parkgebühren eine wichtige Einnahmequelle, die sich etwa in der Metropolregion London im vergangenen Jahr auf 830 Millionen Euro summiert haben. Nach Abzug der Kosten blieben davon rund 518 Millionen für den kommunalen Haushalt übrig. Nach Schätzungen von Fixter könnte der Gewinn aus den Einnahmen von Parkgebühren aufgrund der Corona-Lockdowns in diesem auf rund 6,3 Millionen Euro sinken. Im Vergleich zu 2019 entspricht das einem Minus von rund 512 Millionen Euro. (SP-X)