Das Interesse von Neuwagenkäufern an Hybridfahrzeugen ist in den USA gesunken. Wie die Beratungsagentur J.D. Power in ihrer aktuellen "Alternative Powertrain Study" berichtete, zieht derzeit jeder zweite US-Kunde den Kauf eines Hybridautos in Erwägung. 2006 lag dieser Anteil noch bei 57 Prozent. Gerade jüngere Interessenten im Alter zwischen 16 und 25 Jahren stünden der benzin-elektrischen Antriebstechnik skeptischer gegenüber als noch vor einem Jahr (60 zu 73 Prozent), hieß es. J.D. Power-Autoexperte Mike Marshall begründete den allgemeinen Rückgang mit einer "zunehmend realistischeren Einschätzung der eigentlichen Spritspar-Möglichkeiten von Hybridautos". Im Aufwind befinde sich dagegen der Dieselantrieb: Laut Studie können sich mittlerweile 23 Prozent der potenziellen NW-Kunden vorstellen, ein neues Clean Diesel-Fahrzeug zu erwerben. Im vergangenen Jahr waren es lediglich zwölf Prozent. Befragt wurden im Mai und Juni dieses Jahres 4.000 US-Verbraucher, die in den kommenden zwei Jahren den Kauf eines Neuwagens planen. Toyota, VW und Honda haben laut Beratungsunternehmen das "grünste" Pkw-Modellprogramm in den USA. Der in die Studie eingebettete "Automotive Environmental Index 2007" weist die drei Marken auf den ersten Plätzen aus. Überdurchschnittliche Umweltfreundlichkeit werde zudem u.a. Kia, Nissan, Mazda und Hyundai bescheinigt. Am Ende des Rankings landeten die GM-Edelmarke Cadillac sowie die Geländewagenhersteller Land Rover und GMC. Die Einstufung basiert auf den offiziellen US-Normverbrauchsangaben sowie einer Kundenbefragung zu ihrer praktischen Umsetzung. (rp)
Hybrid-Begeisterung in den USA lässt nach

Studie: Knapp jeder vierte NW-Kunde an sauberen Dieselautos interessiert / Toyota und VW mit umweltfreundlicher Modellpalette