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Flottenzulassungen 2008

30.01.2009 12:02 Uhr
Flottenzulassungen 2008

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Flottenzulassungen 2008

Flottenmarkt baut Marktanteil aus

2008 war das schlechteste Autojahr seit der deutschen Wiedervereinigung. Dennoch setzte der Pkw-Flottenmarkt ohne Rental auch im vergangenen Jahr mit einem Plus von 1,0 Prozent auf 690.497 Einheiten seinen Wachstumskurs weiter fort. Der Marktanteil des Segments erhöhte sich dabei von 21,7 auf 22,4 Prozent.

Lange Zeit, sprich bis Ende Oktober, sah es danach aus, als würden 2008 wieder einmal mehr Autos neu zugelassen als im Jahr zuvor. Doch dann „schlug“ die Wirtschaftskrise gnadenlos zu. Im November und Dezember brachen die Neuzulassungen stark ein und das Autojahr 2008 schloss mit einem Minus von 1,8 Prozent.

Ein weiterer harter Schlag für die Branche, die 2007, vor allem durch die Erhöhung der Mehrwertsteuer, bereits einen Rückgang von 9,2 Prozent zu verkraften hatte.

Die einzelnen Segmente

Nach einem Minus von 26,9 Prozent in 2007 zeigte sich der Privatkundenmarkt mit einem Plus von 3,3 Prozent leicht erholt. Deutlich zurückgefahren wurden dagegen die Zulassungen auf den Handel. So weist die Statistik für dieses Segment ein Minus von 16,8 Prozent aus. Ebenfalls rückläufig (–2,0 Prozent) war 2008 auch der Bedarf der Autovermieter. Nach „oben“ ging es dagegen bei den Eigenzulassungen der Hersteller und Importeure. Sie stiegen um 9,6 Prozent.

„Echter“ und eigentlicher Gewinner des Jahres 2008 war jedoch wieder einmal der Flottenmarkt. Er konnte wie in den Jahren zuvor erneut zulegen. Mit einem Plus von 1,0 Prozent fiel das Wachstum jedoch deutlich geringer aus als in den Vorjahren. Zur Erinnerung: 2007 betrug es 2,8 Prozent. 2006 und 2005 lag es bei 2,9 respektive 2,5 Prozent.

Flottenmarkt im Detail

Für sich betrachtet, gab es 2008 im Flottenmarkt durchaus signifikante Entwicklungen. So konnten die Importeure am besagten Plus von 1,0 Prozent nicht partizipieren, sondern brachten im vergangenen Jahr sogar 5,7 Prozent weniger Fahrzeuge „an den Mann“ als noch 2007. Dem steht ein Plus von 0,1 Prozent bei den sonstigen Marken sowie ein Zuwachs von 2,9 Prozent bei den deutschen Herstellern gegenüber. Parallel dazu reduzierte sich der Marktanteil der Importeursriege von 23,1 auf 21,6 Prozent, während sich der der deutschen Hersteller von 76,6 auf 78,0 Prozent erhöhte.

Die deutschen Hersteller

Mit Opel, Porsche und Smart schrieben drei der acht deutschen Hersteller im vergangenen Jahr rote Zahlen. Besonders dramatisch fiel dabei mit einem Minus von 15,1 Prozent der Rückgang bei Opel aus. Alle anderen Volumenanbieter konnten hingegen mehr oder weniger deutlich zulegen.

Mit 10,9 Prozent das größte Plus verbuchte dabei Audi. Damit gelang es den Ingolstädtern den im Jahr 2007 an BMW verlorenen zweiten Platz in den Flottencharts zurückzuerobern. BMW selbst legte in 2008 um 2,8 Prozent zu und verzeichnete damit unter den drei deutschen Premiumanbietern (Mercedes: +3,1 Prozent) den geringsten Zuwachs.

Mit einem Plus von 7,9 Prozent die zweithöchste Absatzsteigerung in 2008 erzielte Ford. Nach dem Plus von 13,9 Prozent im Jahr zuvor eine eindrucksvolle Bestätigung des stetigen Aufwärtstrends der Kölner. Verdienter Lohn: das Vorrücken von Platz sechs auf Platz fünf in der Zulassungsstatistik. Leidtragender „Platztauschpartner“: Opel.

Unangefochtene Nummer eins des Flottenmarktes war auch 2008 VW. Mit 4,2 Prozent lag das Plus der Wolfsburger klar über dem Durchschnitt aller Mitbewerber. Marktanteil 2008: 24,8 Prozent (Vorjahr: 24,0 Prozent).

Die Importeure

Gegenüber 2007 kräftig durcheinandergewirbelt wurden die Top Ten der Importeure. So löste das gemeinsam veranlagte französich-rumänische Duo Renault/Dacia – Plus 10,1 Prozent in 2008 – Skoda als Importeur Nummer eins im Flottenmarkt ab. Rechnet man jedoch die 2.658 Dacia-Zulassungen heraus, ist und bleibt Skoda (+2,6 Prozent) mit 25.390 zu 24.039 Zulassungen klar stärkster Importeur.

Platz drei belegte wie im Jahr zuvor Toyota. Allerdings war 2008 für die Japaner ein katastrophales Jahr. Sie büßten bei den Neuzulassungen nicht weniger als 24,9 Prozent, oder anders ausgedrückt fast ein Viertel, ein.

2008 ebenfalls schwer „gebeutelt“ wurde Volvo. Die Schweden verloren bei den Neuzulassungen 15,6 Prozent und rutschten damit von Platz vier auf Platz sechs in der Importeurswertung ab.

Mit 5,1 respektive 10,0 Prozent ein klares Plus und damit den Sprung auf Platz vier und fünf schafften dagegen die Konzernbrüder Peugeot und Citroën. 2007 belegte Peugeot noch Platz fünf, Citroën sogar nur Platz sieben.

Einen Platz nach unten ging es 2008 für Fiat. 9.164 Einheiten (–6,2 Prozent) reichten nur für Rang sieben. Trotz eines Minus von 15,1 Prozent unverändert auf Platz acht: Mazda. Von zehn auf neun um einen Platz verbessern konnte sich Kia (+1,4 Prozent). Die Top Ten der Importeursriege verlassen musste Mitsubishi (–27,1 Prozent). 2007 noch auf Platz neun, rutschten die Japaner auf Rang 13 ab. Dafür 2008 neu darin vertreten ist Nissan. Trotz eines Rückgangs von 1,8 Prozent gelang der Marke der Sprung von Rang zwölf auf Platz zehn.

Eigentlicher Aufsteiger des Jahres 2008 war jedoch sicherlich die rumänische „Billigmarke“ Dacia. Sie konnte im abgelaufenen Jahr um 58,5 Prozent zulegen und mit 2.658 Einheiten beispielsweise mehr Fahrzeuge absetzen als Chrysler oder Honda. Und das mit nur zwei Modellreihen. Dabei entfielen allein auf den Logan 2.450 Zulassungen.

Die Flottenbestseller

Betrachtet man die zehn meistverkauften Modelle im Flottenmarkt 2008, stößt man bis auf zwei Ausnahmen auf die gleichen Vertreter wie im Jahr zuvor. Statt dem Ford Focus und der Mercedes E-Klasse schafften im abgelaufenen Jahr die Mercedes C-Klasse und die BMW 1er-Reihe den Sprung in die Top Ten. Die C-Klasse preschte dabei quasi als Shootingstar des Jahres sogar auf Rang fünf vor.

Meistverkauftes Premiummodell war jedoch auch 2008 mit großem Abstand der Audi A4. 44.661 Einheiten bedeuteten wie 2007 Platz zwei, prozentual konnt der Ingolstadt-Bestseller jedoch um 34,7 Prozent zulegen.

Flottenauto Nummer eins blieb mit 48.265 Einheiten auch 2008 der VW Passat. Im Vergleich zum Vorjahr gaben dessen Absatzahlen 2008 mit einem Minus von 14,3 Prozent jedoch wie schon 2007 erneut deutlich nach. Ebenfalls deutlich im Minus: der VW Touran mit 22.040 Einheiten (–15,4 Prozent) auf Platz neun statt wie 2007 auf Platz sechs. Von Platz vier auf Platz drei verbessern konnte sich dagegen der VW Golf. Er beerbte die BMW 3er-Reihe, die im Jahresvergleich 2008 zu 2007 gut 8,1 Prozent verlor und im Ranking auf Rang vier abrutschte.

Von fünf auf sechs ging es für den Audi A6. Ebenfalls einen Platz verlor der Opel Astra. Er rangiert 2008 nur noch auf Rang neun. Einen Platz nach oben auf acht ging es trotz Verlusten dagegen für die BMW 5er-Reihe.

Gefragtestes Importmodell war wie 2007 der Skoda Octavia. Auf den Plätzen zwei und drei tauschten der Renault Mégane und der Skoda Fabia die Plätze. Resultat: ein eindrucksvoller „Doppelsieg“ für die VW-Tochter. Platz vier belegte wie im Vorjahr der Volvo V70. Mit dem V50 schaffte es zudem ein weiteres Modell der Schweden in die Importeurs- Top-Ten. Dort ebenfalls neu vertreten: der Peugeot 207 und der Renault Twingo. Für dieses Trio dort die Plätze räumen mussten der Toyota RAV4 und Corolla sowie der Mazda6.

Auffällig: Von den zehn meistverkauften Importmodellen stammen mit dem Mégane, Scénic, Clio, Kangoo und Twingo nicht weniger als die Hälfte von Renault.

Als besonderen Service haben wir zum Jahresabschluss 2008 neben den üblichen „Kennzahlen“ des Flottenmarktes für Sie auch die modellspezifischen Flottenzulassungen der einzelnen Hersteller und Importeure, die Flotten-Top-Ten nach Fahrzeugklassen sowie die anbieterspezifischenVerhältnisse der Flottenzulassungen ohne Rental zu Privatzulassungen und den Anteil des Vermietgeschäftes an den gesamten Flottenzulassungen aufbereitet. Statistiken mit dem ein oder anderen Aha-Effekt, die den Flottenmarkt transparenter und anschaulicher machen sowie mit dem ein oder anderen „Märchen“ aufräumen. AD

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