Von Sascha Braun
Bedingt durch die Corona-Pandemie ist die Häufigkeit von Reisen, egal ob privater oder geschäftlicher Art, stark zurückgegangen. Damit ergibt sich gerade für Unternehmen die Chance, Mobilität neu zu denken. Nicht zuletzt durch die Digitalisierung entwickeln sich die Mobilitätsangebote - dazu gehören auch die sogenannten Mobilitätsbudgets. Fuhrparkverantwortliche sollten sich mit diesem wichtigen Thema auseinandersetzen, um auf die veränderten Mobilitätsanforderungen der Mitarbeitenden eingehen zu können.
Bei einem Mobilitätsbudget handelt es sich, vereinfacht gesagt, um ein in Höhe und zeitlicher Verfügbarkeit begrenztes Budget, das Mitarbeitende für die Mobilität nutzen können. Es steht ihnen dabei komplett frei, ob sie das Budget für einen Dienstwagen, eine Monatskarte des ÖPNV, für Bahntickets, Car-Sharing, Leihräder oder einen Mietwagen nutzen. Die Vorteile auf Arbeitgeberseite sind vor allem der Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen sowie die Möglichkeit, sich als arbeitnehmerfreundliches Unternehmen zu präsentieren und sich im Kampf um begehrte Fachkräfte hervorzutun. Leider ist die Einführung eines Mobilitätsbudgets auch mit Nachteilen behaftet.
Für Unternehmen in eher ländlichen Gebieten mit geringem ÖPNV-Angebot und nur wenigen Mobilitätsalternativen ist diese Form des Benefits für die Mitarbeitenden unter Umständen nicht interessant. Auch ist nicht jeder Mitarbeitende bereit, die Gewohnheiten zu verändern. Es ist daher sinnvoll, vor der Einführung eines Mobilitätsbudgets die Rahmenbedingungen zu prüfen. Dabei sollten unbedingt alle betroffenen Bereiche eingebunden werden, auch das Mobilitäts- und HR-Management.
Diesen Beitrag von Sascha Braun in voller Länge sowie viele weitere Themen und Tipps rund um das Fuhrparkmanagement erhalten Mitglieder exklusiv in unserem Fleet & Mobility Cockpit.
- Ausgabe 01/02/2022 Seite 8 (81.5 KB, PDF)