Verbraucher sollen sich beim Reifenkauf künftig leichter und umfassender informieren können. Entsprechende Neuerungen beschloss der Rat als Vertretung der EU-Staaten am Dienstag in Brüssel. Das Europaparlament muss noch zustimmen, was nach einer Grundsatzeinigung im vergangenen Jahr aber wahrscheinlich ist.
Künftig soll es das EU-Reifenlabel neben neuen auch für runderneuerte Reifen geben – sobald eine Prüfmethode zur Messung der Leistung dieser Reifen entwickelt ist. Zudem soll es genauere Vorgaben dazu geben, wie die Kennzeichnung anzubringen ist. Nicht verwendete Leistungsklassen sollen aus der Skala gestrichen wurden. Außerdem werden Symbole für die Schnee- und Eishaftung eingeführt.
Für die Zukunft soll die Plakette zudem um Informationen zu Laufleistung und Abrieb erweitert werden. Auch hier müssen allerdings zunächst Prüfmethoden entwickelt werden.
Schon heute kann man auf der EU-Plakette ablesen, wie Reifen beim Rollwiderstand – und damit der Kraftstoffeffizienz – auf einer Skala abschneiden. Auch die Haftung bei Bremsungen auf nasser Fahrbahn lässt sich dort ablesen. Zudem wird die Lautstärke des Rollgeräusches grafisch und in Dezibel angegeben. (dpa)