Die Reste des winterlichen Streusalzes locken zurzeit Wildtiere an den Straßenrand. Autofahrer sollten an Landstraßen daher im Frühling besonders gut aufpassen, warnt die Deutsche Wildtier Stiftung. Vor allem Rehe sind nach der nahrungsarmen Winterzeit versessen auf das Mineral, das ihre Muskeln und Nerven aktiviert.
Gerade an den Rändern von Wäldern und Wiesen sollten Autofahrer zur Vermeidung von Wildunfällen ihre Geschwindigkeit anpassen. Stehen Tiere auf der Straße, blendet man das Licht ab, hupt und bremst, startet aber keinesfalls ein Ausweichmanöver. Die Folgen könnten schwerwiegender sein als der Zusammenprall mit dem Tier.
Ist es zum Crash gekommen, gilt es, Ruhe zu bewahren, die Unfallstelle zu sichern und die Polizei zu rufen. Ist das Wildtier noch am Leben, verständigen die Ordnungshüter den zuständigen Jäger, damit dieser das Tier von seinen Leiden erlöst. Keinesfalls darf ein verendetes Tier in das eigene Auto eingeladen werden, denn das wäre Jagdwilderei. Für eine Schadensregulierung mit der Versicherung sollte man sich vom Jäger oder Förster noch eine Wildunfallbescheinigung aushändigen lassen. Außerdem ist es sinnvoll, Fotos von Unfallort, Tier und Fahrzeug machen. (SP-X)