Interessante Daten aus einem Stromer-Test präsentierte der Energie-Riese E.on. Seit Juli letzten Jahres touren acht Mitsubishi i-MiEV für E.on Thüringer Energie durch das östliche Bundesland. Nach gut 80.000 Kilometern rechnete der Anbieter eine tägliche (Werkstage) Strecke von 37,8 Kilometer und eine Ladezeit von etwa vier Stunden pro Tag vor.
Am häufigsten wurden die Akkus zwischen 19 und 23 Uhr an den Ladesäulen mit Energie versorgt. Im Sommer brauchen die Japaner mit Stecker durchschnittlich 15,9 Kilowattstunden. Im Winter steigt aufgrund der Klimaanlage und der Sitzheizung der Verbrauchswert auf einen Schnitt von 19,7 Kilowattstunden. Diese Strommenge müsste dann durch das Aufladen wieder in die Kraftreserven der Nippon-Flitzer fließen.
Jetzt soll das smarte Laden getestet werden
"Die genaue Auswertung der Ladedaten hat ergeben, dass das Netz von E.on Thüringer Energie bereits heute in der Lage ist, die für 2020 in Thüringen prognostizierten rund 28.000 Elektrofahrzeuge sicher zu versorgen", erklärte Reimund Gotzel, Vorstandsvorsitzender von E.on Thüringer Energie. Als Marschroute für die anstehenden Stromkosten nennt der Versorger knapp vier Euro pro 100 Kilometer.
Ab September rollt das Mitsubishi-Oktett wieder ein Jahr lang durch Thüringen. Dann soll die gezielte Aufladung der Autos getestet werden, das heißt dank einer Software soll immer dann der Flitzer an den Ladestecker, wenn der Anteil an eingespeistem Ökostrom (abhängig von Wind und Sonne) besonders hoch. Darüber hinaus soll der regional erzeugte Ökostrom ohne nennenswerte Netzverluste gleich vor Ort verbraucht werden. Damit ist eine optimale Netzintegration der Stromautos möglich, heißt es seitens des Unternehmens. (rs)