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E10-Stopp: Ausweg aus Debakel gesucht

04.03.2011 09:20 Uhr
E10-Stopp: Ausweg aus Debakel gesucht
An den rund 7.000 der 15.000 Tankstellen in Deutschland, wo es E10 bereits gibt, kann der Biosprit auch weiterhin getankt werden.
© Foto: ddp / Lukas Barth

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Angesichts des Chaos bei dem neuen Bio-Sprit E10 suchen Bundesregierung und Benzinbranche händeringend nach Lösungen, wie die Verbraucher von dem Super Benzin überzeugt werden können. Der Geschäftsführer des Biokraftstoffindustrie-Verbandes, Elmar Baumann, betonte, dass die Erfüllung der Biokraftstoffquote in Höhe von 6,25 Prozent des gesamten Kraftstoffabsatzes auch anderweitig möglich sei. "Der einstweilige Stopp der weiteren Markteinführung von E10 ist bedauerlich", sagte Baumann. Die gesetzlichen Regelungen erlaubten es aber, neben der Beimischung auch den Verkauf von reinem Biokraftstoff zu nutzen, um die Quote zu erfüllen. Der Hauptgeschäftsführer des Mineralölwirtschaftsverbands (MWV), Klaus Picard, hatte am Donnerstag (3. März) der dpa gesagt, dass die Einführung von E10 an weiteren Tankstellen vorerst gestoppt worden sei (wir berichteten). An den etwas mehr als 7.000 der 15.000 Tankstellen in Deutschland, wo es E10 bereits gibt, kann der Kraftstoff mit einem Anteil von zehn Prozent Ethanol natürlich weiterhin getankt werden. Angesichts des Kaufstreiks vieler Verbraucher an der Zapfsäule berief Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) einen Benzin-Gipfel ein, der zeitnah stattfinden soll. Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) begrüßte dies und schlug vor, dass auch Verbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) daran teilnehmen soll. Mit der Einführung von E10, Super-Benzin mit zehn Prozent Ethanol, setzt die Branche Vorgaben von EU und Bundesregierung um. Die Mineralölwirtschaft klagt, dass sie von der EU und der Regierung zum Verkauf eines Ladenhüters gezwungen werde. Mit mehr Biokraftstoff will die Regierung erreichen, dass Deutschland unabhängiger wird vom Öl und das Klima mehr geschützt wird.

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