Diesel zeigt Benziner die Rücklichter

Rund 75 Prozent aller Neuwagen sind nach aktuellen Berechnungen des ADAC bei einer Laufleistung von 15.000 Kilometern pro Jahr in der Dieselversion günstiger zu fahren als vergleichbare Benziner. Bei 20.000 Kilometern pro Jahr seien es bereits 90 Prozent, teilte der Autoclub am Dienstag in München mit. Der Diesel lohne sich gegenüber dem Benziner häufig schon nach einigen Tausend Kilometern. Dabei könne die Kostenspanne mehr als zehn Cent pro Kilometer betragen. Auch bei den Top Five der Verkaufsliste kommt der Selbstzünder laut ADAC dem Halter spätestens nach 15.000 Jahreskilometern billiger: Beim Zwei-Liter-Golf beträgt die Ersparnis 3,6 Cent je Kilometer. Auf das Jahr gerechnet sind dies 540 Euro. Beim VW Passat 2.0 liegt die TDI-Version sogar um 4,2 Cent unter dem FSI. Etwas geringer fällt die Spanne beim 3er BMW und beim Audi A4 wegen der höheren Differenz beim Kaufpreis aus. Bei 15.000 Kilometern pro Jahr ist der BMW 320d um 1,1 Cent, der Audi A4 Avant 2.0 TDI um 0,7 Cent pro Kilometer günstiger. Fünf Cent spart der Dieselfahrer beim Opel Astra 1.9 CDTI Sport, im Jahr sind es 750 Euro. Die höchsten Diesel-Sparpotenziale ermittelte der Autoclub beim Jeep Commander mit zwölf Cent je Kilometer, Audi A6 Avant 3.0 TDI Quattro (zehn Cent) und Ford Mondeo Turnier 2.2 TDCi Trend (9,2 Cent). Autogasmodelle im Schnitt 2,3 Cent billiger Der Kostenvorteil von Erdgasfahrzeugen ist den Berechnungen zufolge leicht rückläufig. Demnach blieben die 22 lieferbaren Erdgasmodelle im Durchschnitt 2,2 Cent – ein Cent weniger als vor einem Jahr – unter den Kosten bei Benziner und Diesel. Die 31 Autogasmodelle seien 2,3 Cent günstiger pro Kilometer als vergleichbare Diesel oder Benziner. Dieser Vorteil gelte allerdings nur dann, wenn sie ausschließlich im Gasbetrieb unterwegs sind, hieß es. Der ADAC ermittelt unter Berücksichtigung der verschiedenen Faktoren die Kosten pro gefahrenen Kilometer für einen Zeitraum von vier Jahren. Berechnet werden hierfür die Aufwendungen für Wertverlust, Ölwechsel, Inspektionen sowie alle üblichen Verschleißteile, Steuern einschließlich eventueller Befreiung, Kraftstoff, Ölnachfüllkosten und Versicherungsprämie. (rp) Die zehn rentabelsten Dieselmodelle sind rechts in der Downloadbox abrufbar.