Der Tankstellenmarkt in Deutschland schrumpft kaum noch. Mit 14.729 Stationen bundesweit seien dies netto nur 15 weniger als zu Jahresbeginn und 53 weniger als vor einem Jahr, teilte der Energie Informationsdienst am Freitag in Hamburg mit. Der Schrumpfungsprozess im deutschen Markt verlaufe weiter nur sehr langsam. Geschuldet sei dies vor allem der hohen Effizienz, welche die Unternehmen inzwischen in ihren Netzen hätten. So hat Marktführer Aral mit 2.397 Tankstellen netto nur neun weniger als noch zu Jahresbeginn. "Es müssten nur noch relativ wenig unwirtschaftliche Stationen ausgesteuert werden", zitiert der EID den Branchenprimus. Dessen Marktanteil beim Kraftstoffabsatz schätzt der EID erneut auf 23,5 Prozent. Anders sieht es bei Wettbewerbern aus. Shell, Nummer 2 im Markt, hat netto seit Jahresbeginn um 18 Stationen auf 2.089 zugelegt. Darin eingeflossen seien zugekaufte Supermarkt-Anlagen. Den Shell-Absatzanteil sieht der EID bei 22 Prozent. Die Tankstellen-Kette Jet (ConocoPhilips) mit 748 (plus 5) Stationen dürfte nach EID-Schätzung ihren Marktanteil auf mehr als zehn Prozent gesteigert haben. Einen Sprung machte Orlen (Marke Star) durch den Kauf von OMV-Stationen und legte netto von 517 auf 554 Tankstellen zu. Die Nr. 3 im Markt, Esso, hielt sich praktisch unverändert bei 1.090 Tankstellen und 7,5 Prozent Marktanteil. An Position 4 rangiert Total stabil mit 963.(962) Stationen und ebenfalls 7,5 Prozent Marktanteil. An Straßen können Autofahrer an 14.379 Stationen tanken, auf Autobahnen an 350. An Supermärkten gibt es laut EID noch etwa 280 Anlagen. (dpa)