Das Marktforschungsunternehmen Dataforce hat für seine jährliche Leasingstudie erstmals die Anteile für Automarken und -modelle im Flottenmarkt ermittelt. An der Spitze steht demnach BMW, knapp vor Audi und Seat. Das Hersteller-Trio liege dicht beieinander, teilten die Marktexperten Ende Juli mit. "Das Schlusslicht bilden Renault und Toyota. Zwischen Platz eins und zehn liegt eine Spanne von mehr als 25 Prozentpunkten – eine beachtliche Größenordnung."
Betrachtet man die Neuzulassungen, so ist quantitativ VW klar am stärksten vertreten. Zum Vergleich: Die Schwestermarke Seat erreicht zwar nur einen Bruchteil des Marktanteils von VW, doch die Leasingquote ist deutlich höher als bei den Wolfsburgern.
Bei den Modellen bietet sich laut Dataforce ein etwas inhomogenes Bild. 70 Prozent aller Audi A4 Modelle werden geleast – das ist die Poleposition. Bei der Mercedes E-Klasse sind es dagegen nur rund 50 Prozent. Damit liegt die schwäbische Business-Klasse auf Platz neun nahezu gleichauf mit dem Opel Astra. Fahrzeugsegment und Premiumfaktor könnten diese Unterschiede nur zum Teil erklären, so die Markforscher.
VW Financial bleibt der Primus
Bei den Leasingfirmen hat sich bezogen auf die Marktdurchdringung wenig verändert. VW Financial Services ist unangefochten vorne und in jeder Fuhrparkgrößenklasse der Primus. Mit deutlichem Abstand folgen die Banken von Mercedes-Benz und BMW. Erst auf Rang fünf kann sich mit der ALD ein herstellerunabhängiger Leasinganbieter etablieren. Besonders erfolgreich seien die Hamburger bei den großen Flotten mit 100 und mehr Fahrzeugen. Dies treffe auch für die BMW-Tochter Alphabet zu.
Die Dataforce-Studie "Leasing 2019" basiert auf mehr als 21.000 telefonisch erhobenen Profilen von Fuhrparks mit mindestens fünf Fahrzeugen. Die 77-seitige Marktstudie kann ab sofort zum Nettopreis von 3.650 Euro bestellt werden. Weitere Informationen und das Bestellformular unter: https://www.dataforce.de/leasing-analyse-2019/ (AF)