Mehr als jeder vierte Pkw, der im Oktober 2016 neu auf Deutschlands Straßen kam, war ein Firmenwagen. Das zeigt eine aktuelle Auswertung von Dataforce. Demnach setzte das Flottensegment mit 68.151 Fahrzeugen und einem arbeitstäglich bereinigt Plus von vier Prozent seine Wachstumsserie fort. Nominal gab es eine kleine Delle von 2,1 Prozent.
Auch im Privatmarkt zeigte sich im Oktober eine Diskrepanz zwischen nominalem und arbeitstäglich bereinigtem Wachstum. Während die Zahl der privaten Neuzulassungen mit 92.878 scheinbar um 1,9 Prozent zurückging, legten sie bereinigt um 4,2 Prozent zu. Der Oktober hatte in diesem Jahr zwei Arbeitstage weniger als 2015.
Infolge der starken Marktnachfrage gab es laut Dataforce weniger taktischen Zulassungen: Unter den weiteren Einheiten auf gewerbliche Halter fällt vor allem ein deutliches Minus von 16,8 Prozent im Fahrzeugbau auf (25.635 Neuwagen). Auch bei den Autovermietern ließ nach starken Zuwächsen in den beiden Vormonaten die Dynamik nach. In diesem Kanal waren es der Statistik zufolge 22.497 Fahrzeuge und ein Minus 9,1 Prozent.
Insgesamt betrug der Rückgang für die Gruppe der Sondereinflüsse allerdings nur 5,3 Prozent (nominal minus 10,8 Prozent). Der Grund: Der Autohandel meldete bereinigt 3,4 Prozent mehr Pkw bei den Zulassungsstellen an (nominal minus 2,7 Prozent). Insgesamt waren es in diesem Segment 53.563 Autos. In Summe war der deutsche Automarkt im Oktober um 5,6 Prozent auf 262.724 Fahrzeuge geschrumpft. (rp)