Der deutsche Transporter-Markt brummt weiter. Wie der Branchenbeobachter Dataforce mitteilte, legten die kombinierten Zahlen aus leichten Nutzfahrzeugen und Transportern mit Pkw-Zulassung im September um 20,8 Prozent auf 35.592 Einheiten zu. Besonders auffällig war das Plus bei den Privatkunden mit fast 40 Prozent auf 7.282 Fahrzeuge. Für das Flottensegment weist Dataforce im September einen Zuwachs von 21,8 Prozent auf 17.457 Transporter aus.
Etwas schwächer entwickelten sich die Eigenzulassungen der Händler (plus 16,4 Prozent) und Hersteller (plus 6,8 Prozent). Der Teilmarkt der Autovermieter rutschte im September sogar ins Minus. 2.841 Einheiten bedeuteten einen kleinen Rückgang um 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.
Im bisherigen Jahresverlauf wuchs der Transportermarkt um 14,2 Prozent. Mit 338.762 Neuzulassungen in absoluten Zahlen erreichte er außerdem den höchsten Wert seit Beginn der Dataforce-Aufzeichnungen im Jahr 2001. Die Frankfurter Experten gehen schon jetzt davon aus, dass das bisherige Rekordergebnis von knapp 409.000 Neuzulassungen (2008) in diesem Jahr übertroffen werden wird.
Auch kumuliert sind die privaten Neuzulassungen die größten prozentualen Wachstumstreiber (plus 19,6 Prozent). Laut Dataforce basiert die Steigerung auf drei größeren Gruppen. Zum einen lassen Kleinunternehmer ihren Transporter häufig auch privat zu. Weiterhin werden viele Modelle, allen voran der Fiat Ducato gerne zu Wohnmobilen umgebaut. Zuletzt schätzen auch Privatpersonen das Raumangebot und die Variabilität von Pkw-Derivaten der Kleintransporter wie VW Caddy oder Citroën Berlingo.
Flottenkunden brachten per Ende September 159.291 Transporter neu auf die Straßen, das waren 13,3 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2015. (rp)
