Die positive Entwicklung auf dem deutschen Flottenmarkt hält unvermindert an. Nach Berechnungen von Dataforce meldeten die Fuhrparkleiter im Juni 82.475 Autos neu an. Das entsprach einem nominalen Zuwachs von 9,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Nach Bereinigung um die Arbeitstage lag die Wachstumsrate immer noch bei erfreulichen 7,6 Prozent.
"Das ist umso beachtlicher, wenn man berücksichtigt, dass die 75.170 Zulassungen im vergangenen Jahr bereits einen absoluten Rekord für den Monat Juni darstellten", teilten die Frankfurter Branchenexperten am Donnerstag mit. Kumuliert über das erste Halbjahr 2016 seien die Pkw-Flottenzulassungen damit bereits um 9,2 Prozent gestiegen.
Die übrigen gewerblichen Neuzulassungen auf Sondereinflüsse legten im Juni um 3,8 Prozent auf 130.938 Einheiten zu. Einem Rückgang der Händlerzulassungen um drei Prozent auf 68.166 Autos stand eine Steigerung bei den Autovermietern (plus 10,3 Prozent) und insbesondere den Herstellern (plus 15,4 Prozent) gegenüber. Über diese Vertriebswege kamen 36.068 bzw. 26.704 Fahrzeuge neu auf die Straßen.
Privatmarkt weiter im Aufwind
Gute Nachrichten gibt es auch von Seite der Privatkunden. Dataforce zählte im Juni 126.150 Neuzulassungen von Endkunden – ein satter Anstieg von 12,4 Prozent. Bereits im Vormonat war dieser Teilmarkt um 8,2 Prozent gewachsen (wir berichteten). Für den Zeitraum von Januar bis einschließlich Juni beträgt die Steigerung insgesamt 6,4 Prozent.
Aufgrund der guten Performance von Privat- und Flottenmarkt geht der Anteil der taktisch geprägten Kanäle Fahrzeugbau, -handel und -vermieter zurück. Dataforce: "Mit 38,6 Prozent fiel der Anteil der Sondereinflüsse im aktuellen Monat so niedrig aus wie zuletzt vor knapp zwei Jahren (Juli 2014)." Über alle Marktsegmente hinweg stieg die Zahl der Neuzulassungen im Juni um 8,3 Prozent auf 339.563. Insgesamt wurden in den ersten sechs Monaten fast 1,734 Millionen in den Verkehr gebracht – ein Zuwachs von plus 7,1 Prozent. (rp)