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Dataforce: Flottenmärkte in Europa drehen auf

26.04.2016 14:43 Uhr
Dataforce: Flottenmärkte in Europa drehen auf
Der europäische Flottenmarkt hat sich im März erfolgreich entwickelt.
© Foto: picture alliance/Sven Simon

Eine aktuelle Analyse des Marktbeobachters Dataforce für die fünf größten Märkte zeigt: Die gewerblichen Zulassungen haben sich auch im März erfolgreich entwickelt.

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Der europäische Flottenmarkt hat sich im März erfolgreich entwickelt. Das zeigt eine aktuelle Analyse des Marktbeobachters Dataforce für die fünf größten Märkte. So wuchs in Deutschland das Zulassungsniveau trotz Osterfeiertagen gegenüber dem Vergleichszeitraum 2015 um 1,8 Prozent.

Nissan verbesserte sich dank einer außergewöhnlichen Volumensteigerung von 74,9 Prozent von Position 15 auf Rang 10. Volumenstärkstes Nissan-Modell war dabei der Qashqai, der im März zugleich auch das meistgewählte Importeursmodell innerhalb der Gruppe der SUV war. Der höchste absolute Volumensprung bei Nissan gelangen hingegen dem X-Trail und dem Pulsar. Auch Ford verzeichnete einen überaus erfolgreichen März mit plus 28,5 Prozent. Mehr als 90 Prozent der Volumensteigerung entfiel dabei auf den Ford Focus (Nummer drei in der Kompaktklasse hinter dem VW Golf und dem Skoda Octavia) sowie den Ford S-Max.

In Frankreich ließ der zweite Monat in Folge mit einer zweistelligen Steigerungsrate das erste Quartal 2016 auf beachtliche 14,3 Prozent anwachsen, während der Privatmarkt im gleichen Zeitraum um lediglich 5,5 Prozent zulegen konnte. Renault (plus 21,3 Prozent im Vergleich zu März 2015) war in der Lage, seine Marktführerschaft bei den französischen Flottenkunden auszubauen (Marktanteil 24,8 Prozent). Der Clio war das insgesamt zulassungsstärkste Modell im März. Für zusätzliches Volumen sorgten die neuen Modelle Kadjar (Nummer zwei im SUV-Segment hinter dem Renault Captur) sowie Talisman.

Neben Renault erzielten auch Nissan (Position 5 im Markenranking) sowie BMW (7) mit 52,0 Prozent bzw. 40,7 Prozent sehr beachtliche Ergebnisse. Fiat steigerte seine Zulassungen auf Firmenkunden sogar um 54,2 Prozent und konnte sich somit in den Top 10 platzieren (Vorjahr Rang 12).

Ford erstmals zweitstärkste Marke in Italien

Im Gegensatz zu den übrigen vier großen Märkten fiel das Plus im italienischen Flottenmarkt mit acht Prozent niedriger aus als bei den Privatzulassungen. Hinter dem Marktführer Fiat konnte sich Ford von Rang sieben im Markenranking auf den zweiten Platz verbessern. Der Zuwachs von 60,9 Prozent kam nicht nur durch eine oder zwei Baureihen alleine zustande. Die Modelle Fiesta, Focus und C-Max konnten ihre Neuzulassungen im Vergleich zum März des Vorjahres jeweils um mehr als 50 Prozent ausbauen. Beim Ford Mondeo schossen die Zulassungen sogar um 188 Prozent in die Höhe.

Ebenfalls beachtlich war das Ergebnis für Audi (Position 3, plus 48,9 Prozent), BMW (Position 5, plus 38,7 Prozent) und vor allen Dingen Smart auf Rang acht mit plus 72,5 Prozent. Die Baureihen Fortwo und Forfour belegten im März hinter Fiat 500 sowie Fiat Panda die Ränge drei und vier im Segment der Kleinstwagen.

In Spanien fiel das Ergebnis im März nach einem überaus starken Jahresbeginn etwas verhaltener aus (plus 8,3 Prozent). Innerhalb der Top-10-Marken gab es viel Bewegung. Nur Audi (Platz 6) und Seat (Platz 7) behielten ihre Positionen bei und waren auch hinsichtlich ihrer relativen Volumensteigerung mit jeweils plus 9,8 Prozent im Gleichklang. VW konnte dank einer Verbesserung um 12,9 Prozent Rang eins übernehmen. Insbesondere der VW Passat zeigte sich in sehr guter Verfassung mit einem Plus von beachtlichen 56,6 Prozent. Damit war das Wolfsburger Mittelklassemodell viertstärkstes Fahrzeug insgesamt hinter Nissan Qashqai, Renault Clio und VW Golf.

Ebenfalls auf dem Marken-Treppchen landeten im März BMW (plus 47,9 Prozent) sowie Peugeot (plus 19,3 Prozent). Während bei den Münchnern der 1er sowie der 2er Active Tourer ihre Zulassungen mehr als verdoppeln konnten, sorgten bei Peugeot in erster Linie die Modelle Partner, 208 und 308 für einen deutlichen Schub im Vergleich zum März 2015.

Zunehmende Dynamik in Großbritannien

Im Vereinigten Königreich wächst der Flottenmarkt auch in diesem Jahr weiter – und sogar mit zunehmender Dynamik. Nach einem ausgeglichenen Januar und einem Zuwachs von plus 4,8 Prozent im Februar kletterte das Plus im März auf 6,5 Prozent und somit auf 4,7 Prozent für das erste Quartal insgesamt. Die ersten drei Plätze blieben mit Opel/Vauxhall, Ford und VW gegenüber dem Vorjahresmonat unverändert. Signifikante Steigerungen waren insbesondere bei BMW (Rang sieben, plus 50,3 Prozent) und Toyota (Rang 9, plus 37,7 Prozent) zu beobachten. Mit 4,1 Prozent errangen die Japaner ihren höchsten Marktanteil seit September 2014.

Mit 4,9 Prozent erreichte der Anteil der Pkw mit alternativen Antriebsarten einen neuen Höchststand. Dabei fielen die Neuzulassungen sowohl für rein elektrische Modelle wie Nissan Leaf, Tesla Model S oder Renault Zoe als auch für Hybridfahrzeuge (u.a. Mitsubishi Outlander, Toyota Prius) höher aus als je zuvor. Das dürfte auch in engem Zusammenhang stehen mit einer geänderten steuerlichen Bezuschussung dieser Fahrzeugtypen zum Ende des Fiskaljahres, so die Dataforce-Experten. (af)

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