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Corona-Folgen: Flacher Flottenmarkt und skeptische Fuhrparkleiter

31.03.2020 18:31 Uhr
Das hohe Maß an aktueller Verunsicherung hat auch die Fuhrparkbranche erfasst.
© Foto: XiXinXing/Getty Images/iStockphoto

Dataforce fühlte zum ersten Mal nach Start der Corona-Krise den Puls von fast 1.000 Flottenverantwortlichen. Die Sorge um die Autoindustrie als Ganzes ist spürbar.

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Datenströme haben schon immer das moderne Leben bestimmt. Im Moment dienen die meisten relevanten Zahlen genau dazu, das Leben zu vermessen – in Krankenstatistiken, Mindestabständen, Kurzarbeit. Zurecht wird im Moment auf diesen Pulsschlag runtergeregelt. Nur fehlt es dabei mittelfristig an einer Perspektive. Diese Lücke erfragte nun Dataforce in einem Stimmungsbild unter fast 1.000 Flottenverantwortlichen. Der Datendienst aus Frankfurt machte zunächst aber eine Bestandsaufnahme und befragte dann Fuhrparkleiter zu ihren Erwartungen.

Zunächst zum Status quo: Der gesamte Pkw-Markt drehte zwar in den ersten beiden Monaten des Jahres kräftig ins Minus (mehr als neun Prozent Verlust), dennoch konnte sich der Flottenmarkt davon deutlich abheben und man landete im Prinzip auf Vorjahresniveau (siehe Autoflotte 4/2020, S. 54). So zählte Dataforce im Februar einen Gesamtmarktanteil der Flotten in Höhe von 28,3 Prozent – ein Rekordwert.

Nun der Blick in die Flotten: Positiv ist, dass die fast 1.000 befragten Fuhrparkmanager derzeit keine Lieferengpässe von Fahrzeugen sehen. Demnach gibt es bislang so gut wie keine Verschiebungen bei den vom Händler oder Leasinggeber angekündigten Fahrzeuglieferungen. Lediglich bei zwei Prozent der Fuhrparks habe es diese gegeben, so das Feedback.

Besorgte Stimmung

Natürlich können auch Fuhrparkleiter nicht in Glaskugeln schauen. Das hohe Maß an aktueller Verunsicherung und die jetzt schon greifbaren negativen wirtschaftlichen Folgen ergeben auch unter den befragten Flottenverantwortlichen eine besorgte Stimmung. Nach deren Einschätzung zu den generellen Auswirkungen der Corona-Krise auf die Automobilindustrie befragt, äußerten fast zwei Drittel der Interviewten Bedenken, dass die Branche Schaden nehmen wird – sei es eher kurzfristig (34 Prozent) oder langfristig (39 Prozent). Das Pulsmessen geht demnächst weiter. (rs)

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