Miles bietet ab sofort Elektroautos im Sharing-Modell an. Dafür implementiert der konzernunabhängige Carsharer 150 VW ID.3 in seiner Fahrzeugflotte an den Standorten Hamburg und Berlin. Die Modelle werden in der dazugehörigen App mit dem Buchstaben "E" gekennzeichnet. Der Preis pro Kilometer beträgt wie bei allen Pkw 89 Cent pro Kilometer.
Die Erweiterung der Flotte in Richtung Elektrofahrzeuge sei ein logischer und konsequenter Schritt, sagte Unternehmenschef Oliver Mackprang. "Um sich als holistisches und nachhaltiges Carsharing-Unternehmen aufzustellen, gehört es für uns dazu, Elektromobilität anzubieten und den Ausbau zu fördern."
Hamburg statt Berlin
Der überwiegende Teil der mondsteingrauen ID.3 – 120 Stück – macht Miles in Hamburg verfügbar, die restlichen Autos stehen in Berlin. Grund für die Standortwahl sei, dass die Stadt Hamburg Elektromobilität stärker fördere. So dürften in der Hansestadt elektrische Carsharingautos im öffentlichen Parkraum gebührenfrei parken. In Berlin ist das Parken nur während des Ladevorgangs kostenfrei.
Des Weiteren ist die Ladeinfrastruktur und -dichte in Hamburg laut Miles fortgeschrittener. Dieser Unterschied mache sich verglichen zur Einwohnerzahl und der Fläche, innerhalb der Carsharing verfügbar ist, deutlich bemerkbar. Hinzu komme, dass die Ladepunkte in Hamburg hauptsächlich von der Stadt betrieben werden und weniger von Privatanbietern, wie beispielsweise in der Hauptstadt. Das schlage sich in den Preisen für den Ladevorgang nieder.
Mackprang: "Wir stehen einer Expansion von Elektrofahrzeugen positiv gegenüber. Die Grundvoraussetzungen müssen jedoch stimmen. Das heißt, dass wir als Unternehmen nicht nur einen ökologisch nachhaltigen Schritt gehen, sondern dabei auch wirtschaftlich nachhaltig handeln müssen. Hier sind wir auf eine kooperative Zusammenarbeit mit den Städten angewiesen." (red)