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Beim Versprechen versprochen?

31.01.2013 12:02 Uhr
Beim Versprechen versprochen?

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Beim Versprechen versprochen?

Erfahrungsberichte | Wie organisieren Fuhrparkmanager einen kurzfristigen Fahrzeugbedarf? Wie zufrieden sind sie mit den Diensten der Autovermieter? Und welche Leistungen nutzen sie? Wir haben nachgefragt.

Nicht alles läuft rund

„Wir haben bei der Prettl Group aktuell zwei Rahmenverträge: mit der Sixt AG und Buchbinder. Buchbinder kann aktuell noch nicht alle benötigten Standorte abdecken, deshalb muss ich auch auf Sixt zurückgreifen.

Beide beinhalten einen kostenlosen Hol-Bring-Service, 4.000 Freikilometer, für die Bereitstellung an Flughäfen und Bahnhöfen verlangt Sixt 20 Prozent Zuschlag, für die Winterbereifung bezahlen wir pro Tag vier Euro, jedoch maximal 40 Euro bei Langzeitmiete. Bei Sixt gestaltet sich die Anmietung zum Teil sehr schwierig, da des Öfteren die vorab gebuchte und auch bestätigte Fahrzeugkategorie nicht zur Verfügung steht. Bei Onlinebuchungen bekommen wir einen Rabatt von drei Prozent und wir haben zusätzlich eine Bonusvereinbarung von vier Prozent des Nettoumsatzes verhandelt.

Die Ausstattung der angemieteten Fahrzeugkategorien ist für uns ein großes Problem, da wir neue Mitarbeiter in der halbjährigen Probezeit mit Langzeitmieten abdecken. Bis zur Lieferung eines Leasingfahrzeugs vergeht zum Teil ein ganzes Jahr, in dem der Fahrer das Fahrzeug in derselben Kategorie bis zu sechs Mal durchtauschen muss. Was nicht nur die Fahrer verärgert, da die Fahrzeuge von ,es gibt nicht viel mehr als ein Lenkrad‘ bis zu ,Vollausstattung‘ variieren, sondern es weckt auch Begehrlichkeiten bei den anderen Mitarbeitern, wenn ein ,Neuer‘ gleich mal die Ledersitze und Head-up-Display im Mietwagen hat.

Seit 2013 mieten wir die Langzeitmietfahrzeuge über VW Leasing, es ist jedoch abzuwarten, ob sie dieses Problem besser löst als Sixt. Versprochen bekommt man bei allen Mietwagenanbietern alles …, aber man kann sich ja auch mal ,versprechen‘.“

Ilona Pfänder, Fuhrparkleitung/ Fleet Management, Prettl Produktions Holding

Kein Rahmenvertrag

„Einen Rahmenvertrag mit einer Autovermietung wollte unsere Geschäftsleitung bisher nicht abschließen, da wir in der Regel über genügend Ersatzfahrzeuge verfügen. Allerdings haben wir eine Kundenkarte und schon mehrfach über Europcar Sprinter gemietet, da wir eine reine Pkw-Flotte betreiben. Als Großkunde hätten wir die Möglichkeit, den Hol- und Bringservice sowie auch die Winterräder zu Sonderkonditionen zu erhalten, die ungefähr die Hälfte des regulären Preises betragen. Die Anmietung lief bisher absolut problemlos ab. Die Kollegen waren immer sehr zufrieden.“

Fuhrparkmanagerin aus Hessen

Hervorragender (Liefer)Service

„Bei den Autovermietern nutzen wir Hol- und Bringdienste und haben eine Winterreifengarantie, jedoch gegen Aufpreis. Es wird auch ein Reporting angeboten, das wir aber nicht aktiv nutzen. Die Zusammenarbeit lässt keine Wünsche offen, da wir hervorragend betreut werden. Meine beiden genutzten Dienstleister betreuen mich in sehr guter Weise und müssen oft auch sehr flexibel sein. Ich bekomme, auch dann, wenn keine Fahrzeuge am Standort vorrätig sind, meine Mietwagen geliefert. Auch schon hin und wieder über eine größere Entfernung.“

Jan Eißer, Fuhrparkverwaltung, WNT Deutschland

Geringer Mietwagenbedarf

„Die Deutsche Rentenversicherung Bund hat keinen Rahmenvertrag mit einer Autovermietung. Unsere Flotte besteht zum größten Teil aus Leasingfahrzeugen und bei Reparaturen wird immer ein Ersatzwagen durch die Werkstatt gestellt. Sollte doch mal ein Mietfahrzeug notwendig sein, dann buchen wir dieses über das Internet.“

Fernando Haegler, Dezernat Logistik und Zentraler Service, Fahrbereitschaft, Deutsche Rentenversicherung Bund

Fester Rahmenvertrag

„Wir haben einen festen Rahmenvertrag mit einem Autovermieter und Folgendes darin für unsere Firma hinterlegt: kostenlosen Hol- und Bring-Service zu unserem Firmenstandort, Winterreifengarantie von Mitte Oktober bis Mitte April, dies jedoch mit Aufpreis, was aber neu verhandelt wird. Wir buchen online, dazu sind uns keine Nachlässe bekannt. Von unseren Mitarbeitern erhalten wir bis dato positives Feedback für die Abwicklung der Anmietung. Die Fahrzeuge sind in gutem Zustand und relativ neu. Falls ein Tausch erwünscht wird, sind die Bemühungen vonseiten der Autovermietung groß.“

Barbara Spiekermann, HR Coordinator Fleetmanagement, Marc O‘Polo International GmbH

Wenig Mietwageneinsätze

„Wir haben keine so massiven Mietwageneinsätze, dass wir besondere Abkommen getroffen haben. Für die Company als solche haben wir eine Sixt-Corporate-Card, das funktioniert alles prima. Im Fuhrpark haben wir individuelle Absprachen mit unseren Händlern, die uns für ,kleines Geld‘ Fahrzeuge zur Verfügung stellen. Sollte dies nicht möglich sein oder ein Fahrzeug für einen längeren Zeitraum benötigt werden, bekommen die Fahrer von Fall zu Fall auch ein Poolfahrzeug. Das hat sich bisher so in der Praxis und auch von der Kostenseite ganz gut bewährt.“

Wiebke Jansen, Assistentin der Geschäftsleitung & Fuhrparkmanagement, Kaut-Bullinger

| Protokoll: Mireille Pruvost

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