Nach der Trennung von Lizenzgeber Avis Ende 2023 macht die Autovermietung Wucherpfennig & Krohn Tempo bei ihrer Zukunftsstrategie. Wie das Unternehmen am Donnerstag in Hamburg mitteilte, wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2024 das Stationsnetz der Autohaus Merkur GmbH mit 13 Mietwagen-Standorten in Hessen, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen übernommen.
Mit nun rund 50 Stationen gehört Wucherpfennig & Krohn nach eigenen Angaben zu den größten drei inhabergeführten Autovermietungen sowie zu den Top 10 aller Rental-Firmen auf dem deutschen Markt. Mit den Merkur-Filialen seien wichtige Standorte in Göttingen, Kassel, Marburg und Giessen hinzugekommen, hieß es.
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"Wucherpfennig und Merkur arbeiten seit Jahren sehr gut zusammen"
"Die Entscheidung für die Integration des Stationsnetzes der Autohaus Merkur Autovermietung ist ein weiterer Teil unserer Strategie der konsequenten Kundenzentriertheit. Unser Ziel ist es, für unsere Kunden auch in Zeiten, in denen sich die Ansprüche an Mobilität verändern, stets ein verlässlicher Partner zu sein, der ihre Bedarfe versteht und mit entsprechend individuellen Lösungen flexibel zur Verfügung steht", sagte der geschäftsführende Gesellschafter Matthias Krohn. Zugleich stärke man damit seine Leistungsfähigkeit gegenüber Finanzgebern, im Einkauf von Fahrzeugen sowie der Suche nach Fachkräften und Partnern.
Laut Alexander Alpern, Gesellschafter und Geschäftsführer der Autohaus Merkur GmbH, eint beide Unternehmen eine langjährige Partnerschaft sowie gemeinsame Werte: "Wucherpfennig und Merkur arbeiten seit Jahren sehr gut zusammen. Die beiden Stationsnetzwerke ergänzen sich perfekt."
Durch die intensive Kooperation seien Prozesse, Kundenstruktur und Mitarbeiter-Know-how bereits weitestgehend implementiert. "Dazu kommt die Erfahrung, dass unsere Unternehmenswerte einfach perfekt zueinander passen. Das war mir und meinem Vater, der das Unternehmen vor vielen Jahren gegründet hat, besonders wichtig", erklärte Alpern, der nach der Abgabe des Vermietgeschäftes den Unternehmensbereich Fahrzeugleasing weiterbetreibt.
Wucherpfennig: "Ausbau unseres Stationsnetzes nicht abgeschlossen"
Krohn kündigte an, die für eine Kundenzufriedenheit notwendige Mitarbeiterzahl in den bisherigen Merkur-Stationen mittelfristig zu erhöhen. Und: "Der Ausbau unseres Stationsnetzes wird mit dieser Übernahme sicher nicht abgeschlossen sein. Wir wollen und werden weiter organisch wachsen." Aktuell verhandele man mit einem großen internationalen Lizenzgeber. Eine Vertragsunterzeichnung könne bereits in wenigen Wochen erfolgen, gab sich Krohn optimistisch.
