Album der Woche
Genesis – „The Lamb Lies Down On Broadway“
Das legendäre Doppelalbum „The Lamb Lies Down On Broadway“ feiert in diesem Jahr den 50. Jahrestag: 1974 erschien es und markierte einen der vielen Wendepunkte in der Geschichte von Genesis. Es war das letzte Werk zusammen mit Sänger Peter Gabriel. Jener hatte seine Kollegen Mike Rutherford (Bass, Gitarre), Tony Banks (Keyboards), Steve Hackett (Gitarre) und Drummer Phil Collins mit langem Vorlauf informiert, dass er nach der Tour zum Konzeptalbum aussteigen würde, um sich der Familie und seinem Gemüsegarten (kein Witz) zu widmen. Nach wegweisenden und immer erfolgreicheren Alben wie „Trespass“ (1970), „Nursery Cryme“ (1971), „Foxtrot“ (1972) und „Selling England By The Pound“ (1973) war „The Lamb Lies Down On Broadway“ ein weiterer Höhepunkt im Schaffen der Band. Mit Gabriel verlor man allerdings nicht nur den charismatischen, in verschiedene Rollen schlüpfenden Frontmann, sondern auch eine tragende Säule des Songwriter-Kollektivs. Vergeblich suchte das übrig gebliebene Quartett einen neuen Sänger. Als das nächste Album („A Trick Of The Tale“, 1976) fertig zur Aufnahme war, sang es zunächst mal Phil Collins ein, der anschließend zum neuen Sänger bestimmt wurde. Nicht die schlechteste Entscheidung, wie die Zeit gezeigt hat. Der nächste Wendepunkt wartete schon an der übernächsten Ecke. Nach dem zweiten Album des Jahres 1976, „Wind & Wuthering“, hing Steve Hackett seine Bandgitarre an den Nagel. Zum Trio geschrumpft, veröffentlichten Genesis 1978 das insgesamt stärkste Werk: „…And Then There Were Three…“ mit den Hits „Follow You Follow Me“ und „Many Too Many“.
Song der Woche
Zayn – „What I Am”
Die Gewinner der siebten Ausgabe der britischen Casting-Show The X Factor war 2010 die Boyband One Direction. Die fünf Protagonisten sorgen bis heute mit ihren Solo-Karrieren für schwindelerregende Rekorde: So verkaufte Harry Styles mal eben so über 120 Millionen Tonträger. Auch Ex-Band-Kollege Zain Javadd Malik, aka Zayn, kann sich mehr als ein Brötchen zum Frühstück leisten. Knapp 40 Millionen Tonträger stehen auf seiner Habenseite. Damit noch einige dazu kommen, veröffentlichte Zayn kürzlich die neue Single „What I Am” (jetzt in der Playlist), Vorbote des für Mai geplanten Albums „Room Under The Stairs“, über das Zayn sagt: „Ich wollte, dass sich jeder Song so anfühlt, als würde ich neben dir sitzen und dir sagen, wie ich mich fühle…“.
Womack & Womack, das Ehepaar Linda und Cecil (der schon 2013 verstarb) schrieben Songs für u. a. die O´Jays, Patti LaBelle und Teddy Pendergrass für das Label Philadelphia International Records. In den 80er Jahren begannen sie an ihrem eigenen Stil zu arbeiten und verbindeten Gospel und R & B mit Pop-Elementen. Nach Alben wie „M. U. S. C. Man“ (1985) und „Starbright“ (1986) feierten sie 1988 mit „Conscience“ und dem Welthit „Teardrops“ ihre größten Erfolge. Zahlreiche Coverversionen gab es im Laufe der Jahre: Elton John (1993), No Angels (2007), die Sugababes und The XX (2009) sowie auch Joss Stone (2012) lieferten interessante Versionen – aber wie so oft ist das Original die beste Wahl…