Ford und Toyota wollen die Entwicklung von neuen Software-Anwendungen fürs Auto erleichtern und künftig auf eine gemeinsame Basis stellen. Beide Unternehmen hätten dafür ein Konsortium gegründet, dem unter anderem bereits Autobauer wie Mazda und Suzuki sowie Zulieferer der Automobilbranche angehörten, teilten die Konzerne am Mittwoch mit.
Das Netzwerk ist als Non-Profit-Organisation ausgelegt und solle als Plattform für die Entwicklung von Smartphone-Apps mit offenem Quellcode ("Open Source") dienen, die in Fahrzeugen genutzt werden können. Ziel sei es, einen einheitlichen Standard für die Einbindung der Apps zu etablieren.
Software-Entwickler will das Netzwerk mit der Aussicht auf einen attraktiven Markt gewinnen, indem ihre Apps potenziell gleich in Millionen von Fahrzeugen weltweit eingesetzt werden könnten.
Ford habe das Netzwerk ins Leben gerufen, um Innovationen voranzutreiben, sagte Doug VanDagens, Ford-Manager und Vorstandsmitglied des Konsortiums. Der Zusammenschluss mit anderen Herstellern stelle einen wichtigen Schritt auf diesem Weg dar.
Basis des technischen Standards ist demnach der von Ford als Open-Source-Software veröffentlichte Standard AppLink, die als Basis für Apps wie Pandora, Spotify, iHeartRadio bereits in mehr als fünf Millionen Fahrzeugen verfügbar sei. "Die Konnektivität zwischen Smartphones und der Fahrzeug-Schnittstelle gehört zu den wichtigsten vernetzten Diensten überhaupt", unterstrich Shigeki Tomoyama, Präsident von Toyota Connected. (dpa)