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Audi-Stoßdämpfersystem "eRot": Das Spritspar-Fahrwerk

12.08.2016 11:02 Uhr
Audi-Stoßdämpfersystem "eRot": Das Spritspar-Fahrwerk
Dank der kompakten Bauweise der elektromechanischen Rotationsdämpfer an der Hinterachse sollen künftige Audimodelle größere Gepäckabteile bieten können.
© Foto: Audi

Ein neues Fahrwerkssystem namens eRot soll künftig bei Audi mehr Komfort, bessere Fahrdynamik, größere Kofferräume und weniger Spritverbrauch ermöglichen.

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Audi entwickelt derzeit ein innovatives Fahrwerkssystem, welches statt auf hydraulische Dämpfer auf elektromechanische Rotationsdämpfer an der Hinterachse setzt. Damit wollen die Ingolstädter den Bauraum optimieren, einen besseren Federungskomfort gewährleisten und über ein Rekuperationssystem sogar etwas Sprit sparen.

Das im Prototypen-Einsatz befindliche Fahrwerkssystem hat Audi eROT getauft. Das wichtigste Element sind die an der Hinterachse horizontal angeordneten elektromechanischen Rotationsdämpfer. Dank dieser sehr flach bauenden Fahrwerkskomponenten kann man auf die sonst üblichen, vertikal angeordneten Dämpfer-Feder-Kombinationen verzichten. Durch das bauraumoptimierte Packaging könnten künftige Serienfahrzeuge mehr Platz im Kofferraum bieten.

Zudem soll sich das Fahrwerk durch bessere Fahreigenschaften auszeichnen. Das eROT-System bietet bereits durch ein schnelleres Ansprechverhalten Vorteile. Zudem ist die frei definierbare Dämpfung aktiv regelbar, was eine vielseitige Anpassung an Straßenverhältnisse und Fahrstil erlaubt. Audi legt dabei die Druckstufe beim Einfedern komfortabel-weich aus, ohne dass dabei Abstriche bei der straffen Dämpfung der Zugstufe beim Ausfedern gemacht werden müssen.

Das eRot-System wird in Kombination mit einem 48-Volt-Bordnetz eingesetzt, wie es Audi bereits beim SQ7 verwendet. Der besondere Clou: Durch die Rotationsdämpfer ist es möglich, die Bewegungen des Radträgers über Hebelarme auf E-Motoren zu übertragen. Diese Motoren wandeln dann die Bewegungsenergie in elektrischen Strom, der mit seiner Einspeisung ins Bordnetz hilft, rund ein Zehntelliter Benzin auf 100 Kilometer einzusparen.

Neben dieser minimalen Spriteinsparung steht vor allem der Komfortgewinn im Vordergrund. Vom diesem werden sehr wahrscheinlich schon in naher Zukunft auch Serienmodelle von Audi profitieren. Vermutlich wird in klassischer Top-down-Weise die Technik zunächst in der Oberklasse zum Einsatz kommen und später in weiteren Modellen verfügbar sein. Die Chancen sollten also gut stehen, dass der für 2017 erwartete neue A8 bereits mit dem eRot-Fahrwerk vorfahren wird. (sp-x)

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