-- Anzeige --

Alternative Antriebe: Im Elektro-Smart an die RWE-Tanke

18.12.2009 09:28 Uhr
Smart Fortwo Electric Drive II
An einer der derzeit 70 Stromsäulen lässt sich die Batterie des Smart fortwo electric drive aufladen.
© Foto: Smart

-- Anzeige --

Für die ersten Autofahrer in Berlin hat die Zukunft des Elektroautos bereits begonnen: Nach den ersten Tests von 50 "Mini E" von BMW werden ab sofort die ersten zwei Smart fortwo electric drive von Daimler an Kunden in der Hauptstadt übergeben. Bis Mitte 2010 sollen es gut 100 Daimler-Fahrzeuge werden. Dabei wird die Berliner Smart-Flotte durch E-Cell-Autos der A- Klasse ergänzt. Der "Tank"-Partner von Daimler, der Stromkonzern RWE, hat bereits 70 Stromsäulen über die Stadt verteilt. Insgesamt sollten es rund 500 Stromladepunkte werden, teilte RWE-Chef Jürgen Großmann am Donnerstag mit. Für die heimische Garage hält das Unternehmen im Mietverfahren die schnelle RWE-Ladebox mit einer Ladeleistung von 22 Kilowatt (KW) bereit, wenn man nicht an der viel langsameren Steckdose mit maximal 3,7 KW "tanken" will. Über die Säulen geladen werden solle nur Ökostrom, verspricht der Energiekonzern. Und zum Einstand gibt es Zückerchen: In den ersten 18 Monaten soll dieser Strom kostenlos zu haben sein. Daimler-Chef Dieter Dieter Zetsche meinte, der Smart fortwo electric drive sei das weltweit erste Elektroauto, das über ein intelligentes Lademanagement verfüge und mit modernsten Lithium- Ionen-Batterien ausgerüstet sei. "Es kombiniert Fahrspaß mit einer emissionsfreien Reichweite von 135 Kilometern." Zunächst sollen 1000 E-Smarts gefertigt werden. Auch im Ausland - beispielsweise 100 in Rom, andere in Zürich, in den USA und Kanada - sollen die Autos erprobt werden. Tanken auf Rechnung "Alltagstauglich" getankt werden soll beim Einkaufen und nahe am Arbeitsplatz. Das Abrechnungsverfahren beim Tanken gleicht dem beim Mobiltelefon. Gezahlt wird nicht mehr an der der Zapfsäule, sondern erst nach Rechnungserhalt. Die Kunden schließen im Rahmen des "e- mobility Berlin"-Projekts einen Autostrom-Vertrag mit RWE ab. Der persönliche Vertragscode wird mit dem aus dem Online-Banking bekannten Signierverfahren über das Web vom Fahrzeug abgerufen und im Abrechnungssystem beim Vertragspartner RWE hinterlegt. Ist mittels Ladekabel der Kontakt zwischen Auto und Ladestation hergestellt, ermöglicht die Elektronik den Datenaustausch. Durch Vertragsbeziehungen in der Energie-Branche soll ermöglicht werden, dass auch an anderen Zapfsäulen getankt werden kann, wobei auch dann die Rechnung immer vom selben Partner kommt. Brüderle fordert branchenübergreifende Zusammenarbeit Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) erklärte: "Damit Deutschland in der Automobiltechnik auch in Zukunft führend bleibt, brauchen wir eine branchenübergreifende Zusammenarbeit." Die alte schwarz-rote Bundesregierung hatte einen Aktionsplan E-Mobilität beschlossen, wonach von 2020 an eine Million mit Ökostrom betriebene E-Autos auf deutschen Straßen rollen sollen. Auf Hilfen für die Markteinführung konnte man sich nicht verständigen. Mit großer Skepsis sieht die Umweltorganisation Greenpeace die E- Auto-Entwicklung. In den kommenden 20 Jahren werde es einfacher sein, den Spritverbrauch auf 1,5 Liter zu drücken als ein Elektroauto auf 50 Gramm Kohlendioxid, sagte Greenpeace-Autoexperte Wolfgang Lohbeck der "Berliner Zeitung" (Donnerstag). (dpa, Wolfgang Bunse)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Autoflotte ist die monatlich erscheinende Fachzeitschrift für den Flottenmarkt im deutschsprachigen Raum. Zielgruppe in diesem wachsenden Markt sind die Fuhrpark-Entscheider in Unternehmen, Behörden und anderen Organisationen mit mehr als zehn PKW/Kombi und/oder Transportern. Vorstände, Geschäftsführer, Führungskräfte und weitere Entscheider greifen auf Autoflotte zurück, um Kostensenkungspotenziale auszumachen, intelligente Problemlösungen kennen zu lernen und sich über technische und nichttechnische Innovationen zu informieren.