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ADAC: Totwinkel-Assistenten noch verbessern

10.01.2008 16:25 Uhr
ADAC: Totwinkel-Assistenten noch verbessern
Das Volvo-System "BLIS" arbeitet mit Videotechnik.
© Foto: Volvo

Wirkungsweise der Fahrhilfen je nach Auslegung und eingesetzter Technik unterschiedlich

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Spurwechsel- und Totwinkel-Assistenten im Auto arbeiten zuverlässig – sind aber durchaus noch verbesserungswürdig. Zu diesem Ergebnis kommt ein aktueller ADAC-Test. Die Fahrhilfen seien je nach Auslegung und eingesetzter Technik unterschiedlich wirkungsvoll. Nach Ansicht des Autoclubs wäre ein "Allround"-System ideal, das im Nah- und Fernbereich funktioniert, bei niedriger Geschwindigkeit einsatzfähig ist und auch mit großen Tempounterschieden zurechtkommt. Zudem sollten die Warnhinweise sowohl optisch als auch akustisch erfolgen. Den mit Radartechnik ausgestatten "Totwinkel-Assistent" von Mercedes und das "Blind Spot Information System" (BLIS) von Volvo sind dem ADAC zufolge eher für den Stadt- und Kolonnenverkehr mit geringem Geschwindigkeitsunterschied geeignet. Das Mercedes-System, das ab 30 km/h aktiv wird, erkenne Objekte erst, wenn sie sich bereits auf etwa drei Meter dem eigenen Pkw genähert haben. Bei schnell herannahenden Fahrzeugen auf der anderen Fahrspur komme eine Warnung meist zu spät, so die Experten. Volvo vertraut beim BLIS auf Videotechnik. Das System arbeitet den Angaben zufolge ebenfalls im Nahbereich von rund zehn Metern. Es steht bereits ab zehn km/h zur Verfügung und erkennt zudem Radfahrer. Probleme bei der Objekterfassung hat der Autoclub jedoch bei tief stehender Sonne oder widrigen Witterungsverhältnissen ausgemacht. VW-System erst ab Tempo 60 aktiv Der mit Radarsensoren ausgestatte "Side Assist" von Audi und VW erfasst wiederum Verkehrsteilnehmer bis etwa 50 Meter hinter dem eigenen Auto. Dadurch würden selbst mit hoher Geschwindigkeit herannahende Fahrzeuge sicher erkannt, lobte der ADAC. Allerdings stehe seine Funktion erst ab 60 km/h zur Verfügung, und bereits bei Kurven mittleren Radius sei es wirkungslos. Damit eigne sich das System vorrangig für den Betrieb außerorts auf Bundesstraßen und Autobahnen. Nicht nur bei der Technik, sondern auch bei den Warnhinweisen gehen die Hersteller unterschiedliche Wege. Laut ADAC macht das Mercedes-System als einziges den Fahrer zuerst optisch und beim Betätigen des Blinkers zusätzlich auch akustisch auf die Gefahrensituation aufmerksam. Bei Volvo erfolge die Warnung mittels einer Signalleuchte im Fahrzeuginnenraum; bei Audi und VW werde aus einem schwach leuchtenden Informationssignal im Außenspiegel beim Blinken ein stark aufblitzendes Warnsignal. (rp)

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