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Vorschau Genfer Autosalon 2018 - Teil drei: Von Peugeot bis Zenvo

05.03.2018 11:00 Uhr
Starker Sauger: Der Porsche GT3 RS.
© Foto: Porsche

Auf kaum einer anderen Automesse wird heute noch eine derart ungenierte PS-Show geboten wie in Genf. Doch da auch hier das Thema Elektrifizierung nicht wegzudiskutieren ist, weist der Salon eine besonders große Bandbreite auf. Der dritte Teil der Vorschau.

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Von Mario Hommen/SP-X

Mit faszinierenden Sportwagen, schrägen Exoten, Zukunftsvisionen und auch einigen Brot-und-Butter-Autos lockt der Genfer Autosalon vom 8. bis 18. März Autofans in seine Hallen. Wie jedes Jahr fackeln die Hersteller aus aller Welt auf der traditionellen Schweizer Frühjahrsmesse ein spektakuläres Premierenfeuerwerk ab. Dritter und letzter Teil: von Peugeot bis Zenvo.

Peugeot
Peugeot zeigt neben dem SUV-artig akzentuierten Rifter, Schwestermodell des  Berlingo, und einem Rifter-Allrad-Konzept eine Neuauflage der Limousine 508 in Genf. Optisch folgt der auf 4,75 Meter gewachsene Arteon-Gegner dem in der Mittelklasse aktuell grassierenden Coupé-Trend, trägt ein hinter den Vordersitzen abfallendes Dach, eine große Heckklappe und sogar rahmenlose Fenster. Als Motoren gibt es zum Start im Oktober zwei Vierzylinderbenziner mit 133 kW / 180 PS und 165 kW / 225 PS sowie drei Diesel mit 96 kW / 130 PS bis 133 kW / 180 PS.

Porsche
Gesetzt ist bislang der 911 GT3 RS, mit dem die Zuffenhausener ab April den bislang stärksten Serien-Elfer mit Saugmotor zum Preis von rund 195.000 Euro anbieten. 382 kW / 520 PS leistet der Bolide, was eine Sprintzeit aus dem Stand auf Tempo 100 in nur 3,2 Sekunden erlaubt.

Renault
EZ-GO heißt eine Zukunftsvision von Renault, die Ausblick auf den umweltverträglichen Stadtverkehr von morgen geben soll. Das vermutlich autonom fahrende Genf-Konzept soll den Alltag seiner Fahrgäste erleichtern. Als weitere Neuheit zeigen die Franzosen außerdem den Zoe mit einer neuen, leistungsstärkeren Motorvariante.

Skoda
Die tschechische VW-Tochter stellt mit dem Vision X ein seriennahes SUV-Modell auf Polo-Basis als Studie vor. Das künftige Schwestermodell des Seat Arona dürfte vermutlich 2019 zu Preisen ab 17.000 Euro starten. Bereits ab der zweiten Jahreshälfte 2018 verfügbar ist das Facelift für den Fabia. Neu sind eine überarbeitete Front sowie moderne LED-Leuchten vorne und hinten. Auf Diesel wird die Kleinwagenbaureihe künftig verzichten.

Ssangyong
Ssangyong hat sein Pick-up-Modell Actyon Sports modernisiert. Der Kleinlaster wurde zugleich in Musso umgetauft. Ssangyong-Kennern dürfte der Name noch von einem 90er-Jahre-SUV-Modell bekannt sein. Ganz in der Tradition des koreanischen Allradmarke setzt auch der Neuzeit-Musso auf einen robusten Leiterrahmen auf. Der Aufbau mit großer Kabine und kleiner Ladefläche bietet eine moderne und dynamische Linie. Anders als der rustikale Musso ist die Ssangyong-Studie e-SIV eine Fingerübung in Richtung Zukunft. Neben einer futuristischen Aura gewährt das coupéartige SUV-Konzept Einblick in eine elektrische und autonome Zukunft von Ssangyong.

Subaru
Subaru hat mit dem Viviz Tourer Concept den Ausblick auf ein kommendes Serienmodell im Genf-Gepäck dabei. Sehr wahrscheinlich handelt es sich bei dem Japaner um einen Nachfolger des Levorg.

Techrules
Das chinesische Sportwagenprojekt Techrules zeigt in Genf eine Rennsportvariante seines Elektrorenners Ren mit Namenszusatz RS. Als Besonderheit bietet der über 1.300 PS starke E-Antrieb eine Microturbine als Reichweitenverlängerer. Mit der RS-Version gibt Techrules eine Art Lebenszeichen von sich, da sich die für 2018 angekündigte Serienproduktion des Ren wohl um einige Jahre verschieben dürfte.

Toyota
Wichtigste Neuheit bei Toyota ist eine Neuauflage des Golf-Gegners Auris. Das im Vergleich zum Vorgänger dynamischer gezeichnete Kompaktmodell wird unter anderem einen neuen Hybridantrieb mit Zweiliter-Benziner bieten. Als Vorschau auf eine kommende Baureihe zeigt Toyota zudem ein Rennsport-Konzept. Diese Studie dürfte Ausblick auf das für Ende 2018 geplante Serien-Sportcoupé Supra geben, welches in Kooperation mit BMW entwickelt wurde. Das bayerische Pendant wird dann als Z5 vermutlich ebenfalls noch in diesem Jahr an den Start gehen. Als Kontrastprogramm zum spoilerbewehrten Supra-Ausblick stellt Toyota außerdem den in Details überarbeiteten Aygo vor, der künftig ein prägnanteres X-Gesicht und neue Assistenzsysteme bietet.

Volvo
V60 heißt der jüngste Spross der wachsenden Volvo-Familie, der quasi als Doppelersatz für den noch aktuellen V60 und den bereits eingestellten V70 fungiert. Technisch und optisch handelt es sich um bei dem ab Sommer zunächst zu Preisen von rund 40.000 Euro erhältlichen Kombi um einen kompakteren Ableger des V90. Darüber hinaus zeigen die Schweden als Messepremiere das erste Modell der neuen Submarke Polestar mit dem schlichten Namen 1. Das für 2019 angekündigte Coupé mit Plug-in-Hybrid-Antrieb leistet 441 kW / 600 PS und bietet eine rein elektrische Reichweite von 150 Kilometer.

Volkswagen
Mit der Studie I.D. Vizzion zeigt der Wolfsburger Konzern einen weiteren Ausblick auf seine für die kommenden Jahre angekündigte Modelloffensive rein elektrisch angetriebener Fahrzeuge. In diesem Fall handelt es sich um eine über fünf Meter lange Luxuslimousine mit Portaltüren und vier Sitzplätzen sowie einem 225 kW / 306 PS starken Allradantrieb, der mit einer Batterieladung 665 Kilometer Reichweite ermöglichen soll.

Zenvo
Die dänische Sportwagenmanufaktur zündet in Genf eine neue Evolutionsstufe des TS1 namens TSR-S. Das Nachfolgemodell bietet neben viel Carbon einen doppelt kompressorgeladenen Motor mit vermutlich deutlich über 1.100 PS. 


Genfer Autosalon 2018

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