Der Verkehrsdaten-Anbieter Inrix weitet sein Angebot auf die Anzeige wetterbedingter Straßenverhältnisse aus. Die Fahrer sollen damit frühzeitig etwa vor nasser Fahrbahn, Glatteis oder Nebel gewarnt werden. Für den Service sollen neben öffentlichen Datenquellen auch Informationen aus Sensoren vernetzter Autos ausgewertet werden, wie das Unternehmen am Dienstag ankündigte. Zudem setzt die Firma auf Prognose-Technologie des Wetterdienstes Global Weather Corporation, um gefährliche Straßenverhältnisse vorherzusagen. Die Warnmeldungen werden alle 15 Minuten aktualisiert.
Inrix beliefert Autohersteller und Telematik-Dienste bisher vor allem mit Informationen zu Verkehrslage und Staus. Aktuell gibt es diverse Projekte dazu, wie mit Hilfe von Daten aus Fahrzeug-Sensoren auch weitere Fahrer auf der Straße gewarnt werden können. Volvo setzte dafür als ersten Schritt einen eigenen Dienst nur für Fahrzeuge der Marke auf. Man wolle nicht warten, bis sich die gesamte Industrie auf ein gemeinsames Vorgehen verständigt habe, hieß es zur Begründung. Der von Daimler, Audi und BMW gekaufte Nokia-Kartendienst Here will zugleich seine Technologie als branchenweiten Standard für den Austausch von Fahrzeugdaten etablieren.
Der Inrix-Wetterdienst mit dem Namen "Road Weather" ist ab sofort für Fahrzeughersteller, App-Entwickler sowie öffentliche Einrichtungen verfügbar. In der von Verbrauchern genutzten Mobil-App soll der Service "in Kürze" zugeschaltet werden. (dpa)