Jetzt sind die Aktionäre am Zug: Im Ringen um die US-Autovermietung Dollar Thrifty haben die beiden rivalisierenden Bieter Hertz und Avis ihre Angebote vorgelegt. Nach dem Nachschlag von Avis am Donnerstag teilte Hertz am Freitag mit, nicht höher gehen zu wollen. Der Preis sei der "bestmögliche und endgültig". Avis bietet rund 1,5 Milliarden Dollar, Hertz um die 1,4 Milliarden Dollar. Hinzu kommen jeweils noch die Schulden von Dollar Thrifty, die der Käufer übernehmen würde. Beide wollen einen Teil der Summe in bar und den Rest in eigenen Aktien zahlen. Hertz wirbt bei den Aktionären damit, dass sein Angebot eine größere Sicherheit bedeute. Dabei führt der Autovermieter vor allem ins Feld, dass es weniger kartellrechtliche Probleme gebe. "Wir erwarten, die Transaktion noch vor Jahresende abzuschließen", sagte Firmenchef Mark Frissora. Ursprünglich hatten sich Hertz und Dollar Thrifty im April auf eine Übernahme geeinigt. Avis war dem Rivalen daraufhin in die Parade gefahren und hatte ein Gegenangebot vorgelegt. Hertz schlug zurück. Das Management von Dollar Thrifty steht weiterhin hinter der Hertz-Offerte. Das Bietergefecht kommt zu einer Zeit, in der die wirtschaftliche Erholung die Reiselust wieder beflügelt. In der Krise hatten die Autovermieter gelitten. Besonders die wichtigen Geschäftsreisenden blieben aus. Dollar Thrifty hat 1.550 Filialen, vor allem in den USA. (dpa)