Erst vor wenigen Wochen hatte Tesla sein Model 3 in der begehrten 35.000-Dollar-Ausführung verfügbar gemacht – nun ist die Variante online bereits nicht mehr zu finden. Interessenten müssten sie im Laden oder per Telefon ordern, erklärte Tesla nun in einem Blogeintrag am Freitag.
Es ist die nächste Kehrtwende von Tesla-Chef Elon Musk: Vor kurzem hatte er angekündigt, Elektroautos der Firma sollen grundsätzlich nur noch online bestellbar sein. Zugleich hatte er damals auch die Schließung vieler Tesla-Läden in Aussicht gestellt - doch schon wenig später hieß es, es sollen doch mehr Geschäfte bleiben als zunächst geplant.
Tesla integriert nun zudem das Fahrassistenz-System Autopilot standardmäßig, was den Einstiegspreis ebenfalls erhöht. Der günstigste Tesla, den man in den USA per Online-Konfigurator kaufen kann, ist somit das Model 3 in der Version Standard Plus für 39.500 Dollar vor Steuern und Elektroauto-Vergünstigungen. Bisher hatte die Variante 37.500 Dollar gekostet, und beim Buchen auch der Autopilot-Funktion wären noch einmal 3.000 Dollar fällig geworden.
Kosten optimieren und Geschäft verschlanken
Tesla erklärt die Umstellung mit der Notwendigkeit, die Kosten zu optimieren und das Geschäft zu verschlanken. Deshalb werde auch die Standard-Version baugleich mit dem Standard-Plus-Modell sein - nur dass bei ihr die Reichweite per Software eingeschränkt sei. Käufer könnten deshalb nachträglich auch die Software-Sperre entfernen lassen.
Tesla hatte ursprünglich das Model 3 als Elektroauto zum Preis ab 35.000 Dollar angekündigt. Zunächst wurden aber besser ausgerüstete teurere Versionen verkauft, um die hohen Kosten des langwierigen Produktionsanlaufs schneller einzuspielen. In Deutschland kann man die günstigste Version des Model 3 für 44.500 Euro bestellen. (dpa)