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Studie: Die Restwertriesen 2019

08.05.2015 12:00 Uhr
Studie: Die Restwertriesen 2019
Auf dem Siegertreppchen einer aktuellen Restwert-Berechnung stehen auch häufig Modelle von Renault-Tochter Dacia.
© Foto: Dacia

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Ist das Nummernschild erst festgeschraubt, hat das neue Auto kräftig an Wert verloren. Mit Neuwagen verbrennt man viel Geld - doch es gibt auch Unterschiede.Welche Autos nach vier Jahren noch die höchste Wertstabilität versprechen, hat das Marktforschungsinstitut Bähr & Fess Forecasts gemeinsam mit dem Nachrichtenportal Focus Online in 16 Fahrzeugklassen ermittelt.

Die Spezialisten haben berechnet, was ein jetzt gekaufter Wagen 2019 noch wert ist. Gewinner nach Prozent ("relativer Restwertriese") sind die Modelle, die binnen vier Jahren prozentual am meisten vom ursprünglichen Wert erhalten haben. Als Sieger in Euro ("absoluter Restwertriese") bezeichnen die Experten Neuwagenmodelle, die nach vier Jahren in Euro gerechnet am wenigsten an Wert verlieren.

Bei den Minis liegt der Prognose zufolge der Peugeot 108 vorn. Der Franzose (ab 8.890 Euro) sichert sich den ersten Platz bei den absoluten Restwertriesen, 2019 soll er noch 54 Prozent seines Wertes haben und ca. 4.800 Euro kosten. Wie schon im Vorjahr stehen in der Kategorie nach absoluten Euro-Beträgen häufig Modelle von Renault-Tochter Dacia auf dem Treppchen. So kann die Marke bei den Kleinwagen (Sandero), in der Kompaktklasse (Logan), bei den Minivans (Lodgy) sowie den Mini-SUV (Duster) punkten, was sich nicht zuletzt dadurch erklärt, dass Fahrzeuge, deren Neupreis ziemlich niedrig ist, auch nur relativ wenige Euro an Wert verlieren können. So verliert beispielsweise der kleine Sandero mit 3.273 Euro am wenigsten in Euro.

Audi hat die Nase in der oberen Mittelklasse vorn

Unter den Siegern bei den absoluten Restwertriesen befinden sich auch deutsche Premiumhersteller. Audi hat die Nase mit dem A5 Sportback in der oberen Mittelklasse vorn, darüber rangiert in der Oberklasse der Mercedes S 300 Blue Tec Hybrid. Daimler-Tochter Smart fährt mit dem Fortwo Electric-Drive Cabrio bei den Elektrofahrzeugen auf den ersten Platz und zeigt sich mit einem Verlust von 11.550 Euro nach vier Jahren bei einem Kaufpreis von 22.000 Euro (samt Batterie-Kauf) als besonders wertstabil.

Der 35.000 Euro teure Ford Mustang siegt wegen seines Preis-Leistungs-Verhältnisses in der Sportwagen-Kategorie der absoluten Restriesen. Nach vier Jahren soll er 16.800 Euro wert sein. Der Bestseller VW Golf ist den Berechnungen zufolge als Sportvan mit einem Verlust von 9.089 Euro der wertbeständigste kompakte Van.

Anders sieht es bei den relativen Restwertriesen aus. Dort fährt BMW viermal auf Rang eins - und zwar mit dem 218i Coupé (Coupés), dem X5 (SUV), dem 214d Active Tourer (kompakte Vans) sowie mit dem fast 40.000 Euro teuren i3 samt Range Extender bei den Elektroautos. Letzterer erhält binnen vier Jahren 49 Prozent vom ursprünglichen Wert.

Überbieten kann das hingegen Mercedes mit gleich fünf Spitzenplätzen (Kompaktklasse, Mittelklasse, Obere Mittelklasse, Oberklasse sowie kompakte SUV). So erhält beispielsweise der CLA 180 CDI 56 Prozent seines Neuwagenpreises, der GLA 180 noch 57 Prozent.

Opel Karl schneidet gut ab

Aber nicht nur Premiumhersteller haben es unter die relativen Restwertriesen geschafft. Auch der Opel Karl ist nach dieser Berechnung ein empfehlenswerter Kaufkandidat (prozentualer Wertverlust: 54,5 Prozent), wie auch der Renault Espace und der Fiat 500 L.

Den durchschnittlichen Wertverlust eines Neuwagens über alle Pkw-Klassen hinweg beziffern die Experten im ersten Jahr auf 24,2 Prozent bei einer Jahresfahrleistung von 15.000 Kilometern, danach sind es jeweils rund fünf bis sechs Prozent jährlich. (sp-x)

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