Porsche bringt im Oktober eine puristische Variante des 911 GT3 für den Straßen- und Renneinsatz auf den Markt. Der GT3 RS soll die Tradition des legendären Carrera RS 2.7 von 1972 und des 911 RS (Typ 964) aus dem Jahr 1991 fortsetzen, erklärte der Stuttgarter Hersteller am Montag. In Deutschland kostet das Sportcoupé 111.775 Euro ohne Mehrwertsteuer. Der Nordamerika-Start ist für März 2007 geplant. Befeuert wird der GT3 RS wie sein Schwestermodell von dem 305 kW / 415 PS starken Boxer-Motor mit 3,6 Litern Hubraum. Dank eines eng gestuften Sechsganggetriebes mit Einmassenschwungrad und eines um 20 Kilogramm geringeren Fahrzeuggewichts schafft er aber bessere Fahrleistungen: Laut Werksangabe ist der Sprint von 0 auf 100 km/h binnen 4,2 Sekunden erledigt – ein Zehntel schneller als der GT3. Nach 13,3 Sekunden ist Tempo 200 erreicht. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 310 km/h. Ein Merkmal des neuen "RS" ist die im Vergleich zum GT3 um 44 Millimeter verbreiterte Karosserie im Heckbereich. Sie wurde von den Carrera 4-Modellen übernommen. Die breitere Spur soll nicht nur die Wankstabilität verbessern, sondern auch das Querbeschleunigungspotential des Zweisitzers erhöhen. Dass der Bolide nur 1.375 Kilogramm auf die Waage bringt, ist u.a. dem Einsatz eines einstellbaren Karbon-Heckflügels, eines Kunststoff-Heckdeckels und eines leichten Kunststoff-Heckfensters zu verdanken. Auch der Innenraum trägt mit seinen beiden Leichtbau-Schalensitzen aus Kohlefaser-Verbundmaterial zur Gewichtseinsparung bei. Zum Serienumfang gehört das "Clubsport"-Paket, das einen geschraubten Überrollkäfig, einen Sechspunktgurt für den Fahrer sowie ein Feuerlöscher umfasst. Als Lackierung stehen "arktissilbermetallic" und schwarz zur Wahl; auf Wunsch darf es mit orange oder grün etwas farbenfroher sein. Die Innenausstattung ist in schwarz gehalten, wobei Dachhimmel, Lenkrad und Schalthebel mit Alcantara-Leder überzogen sind. (rp)