Auf der IAA im September präsentiert Opel den neuen Zafira der Öffentlichkeit in frischem Design. Die Rüsselsheimer haben ihm nun den Zusatz "Tourer" verpasst. Das bewährte aktuelle Modell bleibe auch weiterhin im Programm, hieß es in einer Mitteilung. Auffallend beim neuen Van ist die völlig neu gestaltete Frontpartie mit bumerangförmigen Scheinwerfern und Bügelfalte auf der Motorhaube, die schlanken A-Säulen, die großflächige Seitenscheiben und die markant ansteigende Fensterlinie. Der Rüsselsheimer rollt im Herbst zu den deutschen Händlern. Im Vergleich zum aktuellen Zafira ist das neue Modell deutlich größer geworden – in der Länge sind es 19 Zentimeter (nun 4,66 Meter). Auch der Radstand wächst um 57 auf 2.760 Millimeter, zudem vergrößert sich die Spurweite. In den Kofferraum des Fünfsitzers lassen sich laut Hersteller 710 Liter Gepäck verstauen, also 65 Liter mehr als im Vorgängermodell. Werden die Rücksitze umgeklappt, sollen es sogar 1.860 Liter sein (ein Plus von 40 Liter gegenüber dem Vorgänger). Umfangreiche Motorenpalette Zum Verkaufsstart im Herbst bieten die Rüsselsheimer den Zafira Tourer mit einem 2,0-Liter-Common-Rail-Diesel, der bereits aus dem Astra und dem Insignia bekannt ist. Die Kunden können dabei die Leistungsversionen mit 110, 130 sowie 165 PS wählen. Daneben gibt es zwei 1,4-Liter-Benziner mit 120 und 140 PS. Bis auf den 110 PS starken Diesel und den 120 PS starken Benziner sind alle Motoren mit Sechsganghandschalter oder -automatik zu haben. Für die Motoren wird auch eine Start-Stopp-Automatik angeboten. Später soll die Motorenplatte um ein sparsames ecoFlex-Modell, einen Hightech-Benziner sowie Erdgas- und Autogas-Varianten ergänzt werden. Die Opel-Ingenieure haben auch das Flex7-Sitzkonzept weiterentwickelt: Während sich die dritte Reihe weiterhin komplett im Boden des Kofferraums versenken lässt, gestalteten sie die zweite Sitzreihe vollständig neu. Statt einer Sitzbank befinden sich hier ab Werk drei separate Einzelsitze, die sich flach umlegen lassen und somit eine ebene Ladefläche ermöglichen. Die drei Einzelsitze können laut Hersteller unabhängig voneinander 210 Millimeter in Längsrichtung verschoben werden. Gegen Aufpreis gibt es das "Lounge-Sitzsystem", mit dem Passagiere in der zweiten Reihe großzügige Platzverhältnisse wie in einer Oberklasselimousine vorfinden sollen: Hier wird der mittlere Sitz umgeklappt und zu Armlehnen für die beiden äußeren Sitze umfunktioniert. Außerdem lassen sich so die beiden Einzelsitze um 28 Zentimeter in der Länge und fünf Zentimeter in Richtung Fahrzeugmitte verschieben. Folgende Features bietet Opel für den neuen Van an: eine neue Frontkamera mit Abstands- und Kollisionswarner sowie Sicherheitslichtsystem AFL+ mit Leuchtweitenregulierung, eine radargesteuerte adaptive Geschwindigkeitsregelung, einen Tote-Winkel- sowie einen Einparkassistent. Optional gibt es für das neue Modell auch ein Panorama-Glasdach. (sn)