Opel will mit neuen Modellen wachsen. Bis 2018 sollen insgesamt 27 Pkw und Nutzfahrzeuge auf den Markt kommen. Neben gelifteten und erneuerten Autos soll es auch ein paar richtige Neuzugänge in der Angebotspalette geben.
Den Start macht aber zum Jahreswechsel zunächst das in Europa wichtigste Modell der Marke – der Kleinwagen Corsa, der vor allem sparsamer und sicherer werden soll. Ein Jahr später feiert das zweite wichtige Volumenmodell der Marke – der kompakte Astra – seine Messepremiere auf der IAA (Internationalen Automobil-Ausstellung) in Frankfurt. Der Marktstart erfolgt kurz danach. Zeitnah dürfte zudem der neue Einstiegs-Kleinstwagen kommen, der als preiswerte Alternative zum Lifestyle-Modell Adam positioniert wird und wohl den gemeinsam mit Suzuki gebauten Agila ersetzt. 2016 will Opel den Mini-Van Meriva neu aufgelegen, bevor 2017 das Mittelklassemodell Insignia in die zweite Runde geht.
An Monza orientiert
Aber auch ganz neue Modelle sind geplant. So soll es erstmals ein richtiges Kompakt-SUV nach Tiguan-Zuschnitt geben. Auch ein großes SUV scheint möglich, das dann unter anderem gegen den bereits von Konkurrent Ford angekündigten Edge antritt. Nicht zuletzt überlegt man, mit einem luxuriösen Coupé wieder einen Angriff auf die gehobene Mittelklasse zu starten. Stilistisches Vorbild ist die Monza-Studie von der IAA 2013.
Bereits voll dabei ist Opel, das Motorenprogramm zu renovieren. Nachdem der Hersteller im vergangenen Jahr die neuen 1,6-Liter-Benziner und Diesel eingeführt hat, startet nun im Kleinstwagen Adam Rocks eine neue Generation von Dreizylinderbenzinern mit einem Liter Hubraum. Später soll es auch Varianten mit 1,5 Litern geben. Und auch am oberen Ende wird angebaut – dort ersetzen künftig Vierzylinder mit 2,0 und 2,5 Litern den aktuell noch angebotenen Sechszylinder.
Durchmarsch auf Platz zwei
Mit der Erneuerung der Modell- und Motorenpalette will Opel gemeinsam mit der Schwestermarke Vauxhall bis 2022 einen Europa-Marktanteil von acht Prozent erreichen und somit zur Nummer zwei hinter VW werden. 2013 lag der Wert bei rund 5,6 Prozent. Für den deutschen Markt peilen die Rüsselsheimer sogar ein Anteil von zehn Prozent an. Dazu soll auch die neue Markenkampagne "Umparken im Kopf" beitragen. Dabei lädt der Autobauer seit Februar mit Anzeigenmotiven und nunmehr auch mit Fernsehspots Kunden dazu ein, sich mit Vorurteilen gegenüber der Marke Opel auseinanderzusetzen. (sp-x/kak)