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Nordische Linie

31.08.2015 06:00 Uhr
Nordische Linie

Der Volvo XC90 ist ein wichtiges Erfolgsmodell der Schweden. Die zweite Generation baut auf komplett neuer Plattform auf und erweist sich als komfortabler Reisebegleiter.

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_ Der neue XC90 ist ein Statement: Der erste Volvo, der die neue Designsprache vollständig verkörpert, der erste Volvo auf der SPA-Konzernplattform, der auch ausschließlich von den neuen Zweiliter-Vierzylindern angetrieben wird. Vor allem vorne setzt der neue XC90 optische Zeichen: Sofort fällt der typische, aber doch neu interpretierte Markengrill ins Auge, außerdem die laut Volvo von Thors Hammer, also dem Werkzeug des nordischen Donnergotts, inspirierten T-förmigen LED-Tagfahrleuchten.

Ein Auto für die Langstrecke

Nimmt man auf dem Fahrersitz Platz, fällt - neben der guten Verarbeitung und der angenehmen Haptik der verwendeten Materialien - vor allem das neue Bedienkonzept auf. Bis auf wenige Ausnahmen erfolgt die Bedienung über das zentrale, 9,2 Zoll große Touchscreen im Hochformat. Nach einer kurzen Eingewöhnung lassen sich die Funktionen vom Navi über die Sitzheizung bis zum Multimediasystem intuitiv steuern. Auch die optionale digitale Instrumentierung stellt den Fahrer selten vor Herausforderungen: Sie ist klar und übersichtlich gestaltet, nur bei starker Sonneneinstrahlung leidet die Ablesbarkeit der Instrumente.

Gestartet wird der geräumige XC90 per Drehknopf. Seine größten Stärken spielt er auf der Langstrecke aus, gegen den Einsatz in der Stadt sprechen der große Wendekreis (bis zu 12,5 Meter), aber auch die 2,14 Meter Breite mit Spiegeln, die den Fahrer durchaus in der Parkhauseinfahrt kapitulieren lässt.

Auf Autobahn und Landstraße dagegen erweist sich der XC90 dagegen als idealer und komfortabler Begleiter. Die 225 PS liefern grundsätzlich genug Power, nur in höheren Drehzahlbereichen kämpfen sie mit dem leer 2,1 Tonnen schweren Auto. Der Motor arbeitet laufruhig, und auch sonst sind im Innenraum kaum Fahrgeräusche vernehmbar. Zudem rollt der an der Hinterachse mit einer Querblattfeder versehene XC90 ruhig und komfortabel ab. Die Achtgangautomatik erweist sich als gut abgestuft und in der Regel als komfortabler Schalter. Auf unseren zumeist auf der Autobahn und in der Stadt getätigten Testfahrten genehmigte sich der XC90 dabei im Schnitt 9,7 Liter Diesel.

Viele Optionen

Der XC90 zeigt sich als Inscription bereits reichhaltig ausgestattet. An Bord sind unter anderem eine elektrische Heckklappe, eine Spurhaltewarnung, eine Verkehrszeichenerkennung, ein City-Safety-System mit Kreuzungsbremsassistent, das Infotainmentsystem Sensus, ein Regensensor mit Lichtautomatik oder eine Sitzheizung.

Und weiteren Wünschen sind kaum Grenzen gesetzt. So verfügte der Testwagen über das Business-Paket Pro für 3.605 Euro (Audiosystem Premium Sound by Bowers & Wilkins, Digitalinstrumente, Sensus-Navigationssystem und Einparkassistent), das Fahrerassistenzpaket für 1.387 Euro (unter anderem adaptiver Tempomat mit Stauassistent, Totwinkelassistent und Spurwechselwarnung, aktiver Spurhalteassistent, Verkehrszeichenerkennung und Querverkehrs-Warnung) oder das Xenium-Paket für 3.529 Euro (unter anderem Head-up-Display, Spiegel mit Abblendautomatik, Panorama-Glasschiebedach und Rückfahrkamera).

Alleine die Bowers&Wilkins-Audioanlage ist mit ihrem Klangerlebnis die Wahl des Business-Pakets Pro wert. Ebenso das Fahrerassistenzpaket: Vor allem der Stauassistent, der den XC90 bei Geschwindigkeiten bis zu 50 km/h selbstständig fährt und lenkt, entlastet bei stockendem Verkehr deutlich. Auch die anderen Systeme erweisen sich als hilfreich, wenn auch die Verkehrszeichenerkennung digitale Schilder nicht immer erkennt und der aktive Spurhalteassistent zwar zuverlässig, teilweise aber doch etwas ruppig in das Fahrgeschehen eingreift.

Weitere Bilder des Volvo XC90 finden Sie im Autoflotte ePaper

Details

Stärken & Schwächen

Stärken- Laufruhiger Diesel und komfortables Fahrwerk- Konzerthaus-Klang des Bowers&Wilkins-Soundsystems- Zuverlässige Entlastung durch den StauassistentenSchwächen- Teils unhandlich durch Breite und großen Wendekreis- Verkehrszeichenerkennung erkennt digitale Schilder nicht immer- Digitale Instrumente bei Sonneneinstrahlung teilweise schlecht ablesbar

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