Nicht nur sauber, sondern rein
Citroën | Die Franzosen haben auf der Nfz-IAA den Berlingo Electrique
vorgestellt. Die Markteinführung soll im ersten Halbjahr 2013 erfolgen.
— Der für Gewerbetreibende konzipierte Elektro-Transporter unterstreicht, wie auch der C-Zero, das Engagement der Marke mit dem Doppelwinkel im Bereich der Elektrofahrzeuge.
Der Berlingo Electrique basiert auf der jüngsten Generation des Berlingo Kastenwagens und wird wie die Kastenwagen-Versionen mit traditionellem Verbrennungsmotor in zwei Längen erhältlich sein: als Standardversion mit 4,38 Metern sowie als Langversion mit 4,63 Metern. Das maximale Laderaumvolumen (4,1 m3)und die maximale Nutzlast (685 kg inklusive Fahrer) sind offiziellem Bekunden nach ebenfalls identisch.
Intelligentes Package | Der elektrische Antriebsstrang ist laut Citroën unter der Fronthaube und in die Karosserie integriert, das zweiteilige Batteriepaket vollständig unter der Ladefläche angebracht. Dieses Package ermöglicht eine wie bei den normalen Varianten vollkommen ebene Ladefläche.
Der Elektromotor selbst wurde in Zusammenarbeit mit Mitsubishi Motors Corporation entwickelt. Seine maximale Leistung beträgt 67 PS, das maximale Drehmoment 200 Nm. Die Kraftübertragung erfolgt mittels eines Reduktionsgetriebes auf die Vorderräder.
170 km Reichweite | Die maximale Reichweite des Berlingo Electrique mit einer Batterieladung (22,5 kWh) geben die Franzosen mit 170 Kilometern an. Die Ladezeit mit Standardladung liegt bei sechs bis zwölf Stunden. Für eine Schnellladung – Aufladung der Batterie auf 80 Prozent – sollen mit geeignetem Equipment 30 Minuten genügen.
Zwecks Optimierung der Reichweite verfügt der dreisitzige Berlingo Electrique nach Angaben von Citroën neben einer Energierückgewinnung in den Verzögerungs- und Bremsphasen eine separate Verbrauchsanzeige für Heizung und Klimaanlage. Dazu kommt ein sogenannter „Öko-Modus“ für die Heizung zur Begrenzung des Stromverbrauchs. Ebenfalls Serie sind ESP und Berganfahrhilfe.
Die Markteinführung soll im ersten Halbjahr 2013 stattfinden. Laut Citroën wird sie durch ein passendes Serviceangebot begleitet, das eine verlängerte Garantie auf den elektrischen Antriebsstrang sowie Assistance-Dienste beinhaltet. | red
Nissan | E-Version vom NV200
– Nach einer umfangreichen Prototyp-Testphase beim Paketzusteller FedEx in London und im japanischen Yokohama hat Nissan grünes Licht für die Serienfertigung des e-NV200 im nächsten Jahr gegeben.
Der rein elektrische Antrieb des Transporters basiert auf den Lithium-Ionen-Batterien und dem 109 PS starken Wechselstrom-Synchronmotor (Drehmoment : 280 Nm) des bereits auf dem Markt befindlichen Leaf.
Laut Nissan sollen Performance und Reichweite (175 Kilomter) dem des „Organspenders“ entsprechen. Über die Schnellladefunktion können auch die Batterien des e-NV200 in nur 30 Minuten zu 80 Prozent aufgeladen werden.
Die aus 48 kompakten Modulen bestehenden Batterien sind im Unterboden platziert. Dank dieser Anordnung bleiben die Laderaumabmessungen im Vergleich zu den normalen NV200-Varianten unverändert, sprich es können beispielsweise zwei Standard-Euro-paletten quer verstaut werden. Das Ladevolumen beträgt 4,3 m3.
Die Frontpartie des e-NV200 ähnelt mit der zentralen Klappe im Bug, hinter der sich die Anschlüsse für die Ladekabel befinden, stark dem Leaf. Die markant geschwungenen Scheinwerfer tragen LED-Einsätze und analog zum Leaf sind alle an der Karosserie angebrachten Logos blau akzentuiert.
Im Innenraum dominieren blaue Farbtöne, helle Oberflächen sowie EV-Displays- und Anzeigen. Telematikfunktionen sollen ein kosteneffizientes Fuhrparkmanagement eröffnen.
VW Nfz | Amarok-Sondermodell
– Den Amarok DoubleCab gibt es ab Anfang 2013 auch als Sondermodell Canyon. Es basiert auf der Ausstattungslinie Trendline und unterscheidet sich u. a. durch abgedunkelte Rückleuchten, in Wagenfarbe lackiertem Unterfahrschutz und schwarz abgesetzten Radläufen vom Serienmodell. Zudem setzen sich die neu gestaltete Stylingbar, die Schwellerrohre sowie der Heckstoßfänger in glänzendem Schwarz bewusst von der Karosserie ab.
Für weitere optische Akzente sorgen ein neues „Rollcover“ – eine Laderaumabdeckung in Form einer stabilen Jalousie sowie spezielle 17-Zoll-Alufelgen mit 245er AT-Bereifung. Optional trägt der Canyon zudem auf dem Dach einen Lampenbügel mit vier Zusatzscheinwerfern.
Um eine maximale Offroad-Tauglichkeit zu ermöglichen, gibt es den „Canyon“ mit beiden TDI-Motorisierungen generell in Verbindung mit permanentem oder zuschaltbarem Allradantrieb und optionalem Sperrdifferenzial an der Hinterachse.
Die Individualität des Sondermodells setzt sich auch im Innenraum fort. Hier finden sich u. a. zweifarbige Teilledersitze und eine mattchrome Blende an der Instrumententafel.
- Ausgabe 11/2012 Seite 72 (360.6 KB, PDF)