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Neuer Porsche 911: Warm-Up für die Weltpremiere

11.10.2018 11:29 Uhr
Die Revolution bleibt (noch) aus: Weder wird es Vierzylinder geben, noch eine Elektrifizierung.
© Foto: Porsche

Götterdämmerung im Stuttgart: Porsche bereitet den Start einer neuen 911-Generation vor. Fans können aber beruhigt sein, nach der Turbo-Offensive beim letzten Facelift bleibt die große Revolution diesmal aus.

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Von Benjamin Bessinger/SP-X

Noch tragen die eine leichte Tarnung. Doch mit der Geheimhaltung hat es August Achleitner nicht mehr so. Er leitet die Entwicklung des Porsche 911 und ist mit einer Handvoll Protoptypen auf letzten Abnahmefahrten in Kalifornien unterwegs. Und dass er keinen großen Wert mehr auf die Folien auf dem Blech und die Matten im Cockpit legt, hat einen einfachen Grund: Es sind nur noch einige Wochen, bis die Generation 992 in Los Angeles ihre Weltpremiere feiert.

Was die Messegäste dort zu sehen bekommen, dürfte Zweifler beruhigen. Denn nicht nur bei der Form tut sich erfreulich wenig, und was sich ändert, das ändert sich zum Guten. Auch beim Antrieb bleibt der neue Elfer ganz der Alte. Es wird weder Vierzylinder geben, wie es mal befürchtet wurde, noch eine Elektrifizierung. Die ist zwar in der Plattform vorgesehen und hat Achleitner viel Kopfzerbrechen bereitet. Doch weil die Batterien noch zu schwer sind und die Energiedichte zu gering, kommen sie für einen Sportwagen in Achleitners Augen nicht in Frage.


Porsche 911 Prototyp (2019)

Porsche 911 Prototyp (2019) Bildergalerie

Stattdessen steckt im Heck der bekannte und bewährte Boxer mit 3,0 Litern Hubraum, der im Carrera S nun auf 450 PS und 530 Nm kommt. Neu ist nur die Doppelkupplung, die nun acht statt sieben Gänge hat. Damit beschleunigt der Carrera S in 3,7 Sekunden von Null auf Tempo 100 und schafft deutlich mehr als 300 km/h, stellt Porsche in Aussicht.

Ganz freimachen vom Zeitgeist kann sich der Elfer allerdings nicht. Der Motor bekommt deshalb einen Partikelfilter. Im Cockpit flimmern rund um den analogen Drehzahlmesser digitale Instrumente, der Touchscreen daneben ist deutlich größer und der Mittetunnel ist fast so futuristisch wie im Panamera. Selbst ein paar neue Assistenzsysteme hat Achleitner einbauen lassen, auch wenn man sich im Elfer das Lenkrad von der Elektronik nun wirklich nicht abnehmen lassen will. Aber zumindest wachen die Sensoren jetzt über den Abstand und die Spurführung.

Wenn der neue Porsche im Frühjahr in den Handel kommt, gibt es ihn erst einmal nur als Carrera S Coupé. Doch die Pipeline ist wie immer prall gefüllt. Als nächstes kommt ein Basismodell mit künftig 385 PS, dann der GTS und die Turbos und später natürlich auf die GT- und die RS-Modelle. Und neben dem Coupé wird Porsche natürlich auch wieder ein Cabrio und den Targa anbieten. Auch in seiner Vielfalt bleibt der neue Elfer ganz der Alte.

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