Fiat hat am Dienstagabend seine ambitionierte Rückkehr in die Kompaktklasse gefeiert. Der in lediglich 18 Monaten entwickelte neue Bravo biete dem italienischen Konzern die Gelegenheit, "sich auch in diesem Segment wieder zu behaupten", erklärte Fiat-Chef Sergio Marchionne auf der Premierenparty in Rom. "Wir wollen den Markt mit Modellen angreifen, die eine Seele und eine italienische Linie haben." Innerhalb von zwölf Monaten rechnen die Turiner mit einem Verkauf von mindestens 120.000 Stück weltweit. Laut Hersteller soll der kompakte Italiener in puncto Raumangebot, Komfort und Sicherheit eine feste Größe im C-Segment werden. Mit 4,34 Metern Länge rangiert das vom Centro Stile Fiat gezeichnete Modell bereits weit oben innerhalb der Golfklasse und überragt etwa den Platzhirsch aus Wolfsburg um 14 Zentimeter. Der als Fünftürer ausgelegte Bravo ist 1,79 Meter breit und 1,49 Meter hoch, sein Radstand beträgt 2,60 Meter. Der Gepäckraum bietet ein Volumen von 400 Litern, bei umgelegter Rücksitzbank sind es 1.175 Liter. Das Modell soll zwischen 12.520 und 19.160 Euro netto kosten und ist mit fünf Motorisierungen erhältlich. Neben den serienmäßig mit Partikelfilter ausgerüsteten 1.9-Multijet-Turbodieseln mit 88 kW / 120 PS bzw. 110 kW / 150 PS und dem 66 kW / 90 PS starken 1.4-Liter-Selbstzünder debütiert beim Bravo eine neue Baureihe von Turbobenzinern mit Namen "T-JET" (1,4 Liter Hubraum; 88 kW / 120 PS oder 110 kW / 150 PS). In Deutschland wird der Kompaktwagen ab 24. März in vier Ausstattungslinien angeboten. Das Einstiegsniveau "Active" bietet u.a. elektrische Fensterheber vorn, verstellbares Lenkrad, höhenverstellbaren Fahrersitz, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, Radiovorbereitung sowie zahlreiche Ablagen. Die "Dynamic"-Ausstattung wartet zusätzlich mit manueller Klimaanlage, CD-Radio, 16-Zoll-Stahlfelgen, Nebelscheinwerfern, höhenverstellbarem Beifahrersitz, in Wagenfarbe lackierten Türgriffen und Außenspiegeln sowie dritter Kopfstütze im Fond auf. Komplettes Sicherheitspaket Zum Umfang der Topvariante "Emotion" gehören Zwei-Zonen-Klimaautomatik, elektrische Fensterheber hinten, Mittelarmlehne, Multifunktionslenkrad, Lordosenstütze an den Vordersitzen, ein Staufach unter dem Beifahrersitz und eine Kühlbox. Eine Sonderstellung nimmt die Version "Sport" ein: Sie rollt mit 17-Zoll-Alufelgen, Sportfahrwerk, Sportpedalen sowie Dachspoiler und Seitenschweller in Wagenfarbe zum Kunden. Für Sicherheit im Bravo sorgen ab Werk ABS, ESP inklusive Hill Holder, ASR und MSR, sieben Airbags, Sicherheitsgurte mit Gurtstraffern sowie Kopfstützen auf allen Sitzen. (rp/dpa)