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Minimobil Bicar: Mix aus Roller, Auto und Bike

28.09.2018 05:24 Uhr
Minimobil Bicar: Mix aus Roller, Auto und Bike
Das im Rahmen eines Projekts der Zürcher Hochschule ZHAW entwickelte Bicar könnte die Mobilität in Städten ein Stück weit revolutionieren.
© Foto: ZHAW

Viele Großstädte leiden unter zunehmend vollen Straßen und Dauerstaus. Das in der Schweiz entwickelte Minimobil Bicar soll diesem Trend entgegenwirken.

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In jüngster haben sich Mobilitätsangebote sogenannter Free-Floating-Verleiher in Großstädten stark vermehrt. Neben dem Car- und Bike- befindet sich seit kurzem auch des E-Roller-Sharing auf dem Vormarsch. Das Beste aus allen drei Fahrzeugsegmenten in sich vereinen will das an der Zürcher Hochschule ZHAW entwickelte Bicar. Das bereits 2015 vorgestellte Ein-Personen-E-Mobil auf drei Rädern soll sich mittlerweile auf der Zielgraden in Richtung Serienfertigung befinden.

Bei der Präsentation des Bicar träumten die Macher von einer zeitnahen Entwicklung zur Marktreife. Doch um ein solches Projekt zu stemmen, braucht es finanzstarke Investoren, um die erst noch geworben werden musste. Diese will die zur Realisierung des Projekts gegründete "Share your Bicar AG" nun gefunden haben. Parallel sind die Verantwortlichen dazu übergegangen, einen neuen Prototypen zu entwickeln. Wenn alles gut läuft, hofft man, bereits in den nächsten ein bis zwei Jahren eine entsprechende EU-Zulassung zu erlangen. Danach könnte das Bicar als neues Sharing-Angebot in Städten der Schweiz und anderen europäischen Ländern an den Start gehen.

Dreirädriges Fahrwerk mit Neigungstechnik

Das Bicar zeichnet sich durch eine besonders kompakte Bauweise aus, die eine nur sehr kleine Verkehrsfläche beansprucht. Damit könnte das Mini-Mobil dem Problem der von Autos überfüllten Straßen in vielen Städten zumindest ein Stück weit entgegenwirken. Das Ein-Personen-Fahrzeug setzt auf einem dreirädrigen Fahrwerk mit Neigungstechnik auf. Dank des Unterbaus kann das rein elektrisch bis 45 km/h angetriebene Bicar einen stabilen Stand und sichere Performance auch bei schlechten Fahrbahnbedingungen bieten. Wichtig außerdem: Die Fahrerkabine bietet dem Insassen Schutz vor Kälte und Regen, was eine ganzjährige Nutzung erlaubt.

Nach eigenen Angaben haben bereits einige Schweizer Firmen und Verkehrsbetriebe ihr Interesse bekundet, das Bicar-Projekt als neues Sharing-Angebot vorantreiben zu wollen. Bicars sollen sich dann in größerer Zahl in Städten verteilen und dort zur Spontananmiete bereitstehen. Wer zum Beispiel zum Geschäftstermin mit einem Zug anreist, könnte anschließend für die letzten Kilometer vom Bahnhof zu seiner Verabredung mit dem Bicar fahren – platzsparend, emissions- und geräuschfrei. (SP-X)

Künftig könnten in Städten auf speziellen Parkflächen Bicars auf eine Spontananmiete warten.
© Foto: ZHAW
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