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Medienberichte: Neue Gerüchte über Opel-Verkauf

09.06.2011 13:54 Uhr
Medienberichte: Neue Gerüchte über Opel-Verkauf
Nach Informationen von "Auto Bild" und "Spiegel droht dem krisengeschüttelten Autobauer Opel erneut ein Verkauf. Opel und GM dementieren dies jedoch.
© Foto: Thomas Lohnes/ddp

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Mitten in seiner Sanierung droht dem verlustreichen Autobauer Opel nach übereinstimmenden Berichten von "Auto Bild" und "Spiegel" erneut ein Verkauf. Demnach ist die US-Konzernmutter General Motors (GM) unzufrieden mit der Entwicklung bei Opel und erwägt, sich von der deutschen Tochter zu trennen. 2009 hatte es ein monatelanges Ringen um einen möglichen Opel-Verkauf sowie um Milliarden-Staatshilfen gegeben. GM entschied sich dann aber doch dafür, Opel zu behalten und aus eigener Kraft zu sanieren. Wie die "Auto Bild" in ihrer am Freitag erscheinenden Ausgabe schreibt, zweifelt General Motors aber an der Überlebensfähigkeit von Opel und prüft konkrete Pläne für eine Veräußerung. Das Blatt beruft sich auf nicht näher genannte Quellen in der Detroiter US-Konzernzentrale von GM. Auch der "Spiegel" hat Informationen, wonach GM nun abermals zu einen Opel-Verkauf bereit sein soll. Demnach gelten VW und chinesische Autobauer als mögliche Käufer. Für die Verkaufsüberlegungen gab es am Donnerstag weder eine Bestätigung noch ein klares Dementi. Es handele sich bei den Berichten um reine Spekulation, sagten übereinstimmend Sprecher von GM in Detroit und Opel in Rüsselsheim. Opel-Chef Karl-Friedrich Stracke sprach in einer der Nachrichtenagentur dpa vorliegenden E-Mail an die Opel-Belegschaft ebenfalls von "Gerüchten" und "Spekulation". Er appellierte an die Mitarbeiter, nicht nervös zu werden und weiter selbstbewusst zu bleiben. "Ich werde mich nicht von den Spekulationen in der Presse beeinflussen lassen; bitte tun Sie das auch nicht." Ein VW-Sprecher in Wolfsburg sagte, das Unternehmen werde die Berichte wie in solchen Fällen üblich nicht kommentieren. In Konzernkreisen hieß es, die Planspiele hätten auch Kopfschütteln ausgelöst. Die Bundesregierung, die beim vormals geplanten Opel-Verkauf eine entscheidende Rolle gespielt hatte, wollte sich nicht zu den Berichten äußern. Kein eindeutiges Dementi von Seiten der Firmenzentrale Opel-Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz nannte die Berichte ebenfalls spekulativ, sagte aber zugleich: "Wenn man vor einem Jahr noch entschieden hat, Opel nicht zu verkaufen, dann vermisse ich jetzt ein eindeutiges Dementi bei solchen Spekulationen." Er kritisierte, dass die GM-Zentrale in Detroit die Berichte nicht klar zurückweise. Als Hintergrund der Verkaufsüberlegungen nennen "Auto Bild" und "Spiegel" den wachsenden Ärger des GM-Managements über das Europa-Geschäft mit Opel und der britischen Schwestermarke Vauxhall. Trotz massiver Sanierungsanstrengungen fährt Opel weiter hohe Verluste ein. Zwar steigt der Absatz und das Minus wird kleiner, doch ist Europa die letzte GM-Region mit roten Zahlen.

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