-- Anzeige --

Lademeister Lucid Air: 32 Kilometer pro Minute

25.08.2020 05:57 Uhr
Am 9. September will Lucid Motors die Serienversion des Air vorstellen.
© Foto: Lucid Motors

Die für 2021 angekündigte elektrische Luxuslimousine Lucid Air kann nicht nur besonders schnell fahren, sondern auch extrem fix nachladen. Wie einige andere Hersteller setzt das US-Start-up auf eine Hochvolt-Architektur.

-- Anzeige --

Strom für 32 Kilometer in einer Minute und für 483 Kilometer in 20 Minuten – damit soll die ab Anfang 2021 verfügbare elektrische Luxuslimousine Air nach Aussage des US-Herstellers Lucid Motors ein neues Rekordniveau bei der Ladegeschwindigkeit ermöglichen.

Verantwortlich für das vergleichsweise hohe Tempo sind auf Seite des Fahrzeugs eine 900-Volt-Elektroarchitektur, maßgefertigte Batteriezellen, das Batterie- und Wärmemanagementsystem sowie ein effizienter Antriebsstrang. Auf der anderen Seite muss zudem die Ladestation besonders leistungsfähig sein. In Deutschland gibt es bereits einige öffentliche 350-kW-Ladestationen, mit denen der in Kalifornien produzierte und ab 2021 auch in Europa verfügbare Lucid Air kompatibel sein soll. Kommen 350-kW-Lader und der Lucid Air zusammen, sollen in der Spitze Ladeströme von mehr als 300 kW fließen können. Bei einem solchen Peak lassen sich dann zumindest zwischenzeitlich pro Minute also 32 Kilometer nachladen. Dieser besonders hohe Durchsatz funktioniert allerdings nur kurze Zeit, weshalb nach 20 Minuten nicht Strom für 640, sondern nur für 483 Kilometer in die Batteriezellen fließen können, so Lucid. Der mit 130 kWh sehr groß dimensionierte Akku soll Energie für rund 830 Kilometer Reichweite bevorraten können. Dank seines 1.000 PS starken Antriebs kann der Air zudem über 300 km/h schnell fahren.


Lucid Air

Lucid Air Bildergalerie

Damit ist der Lucid Air, dessen Serienversion übrigens am 9. September offiziell vorgestellt wird, ein spektakuläres Beispiel für die neuen elektrischen Performance-Fahrzeuge mit Hochvolttechnik. Derzeit sind bei den meisten Elektroautos 400-Volt-Architekturen der Standard und werden dies für Fahrzeuge der Kompakt- und Mittelklasse wohl auch in Zukunft bleiben. Hochvoltarchitekturen wie beim Lucid Air gelten als künftige Schlüsseltechnologie vornehmlich für elektrische Luxus- und Sportwagen.

Erster am Markt verfügbarer Hochvolt-Performer ist der 2019 eingeführte Porsche Taycan mit 800-Volt-Architektur, der in Zukunft ebenfalls bis zu 350 kW Ladestrom aufnehmen soll. Derzeit sind beim Taycan bis 270 kW möglich, was eine Ladung der 90 kWh-Batterie von 5 auf 80 Prozent in 25 Minuten erlaubt. Kommendes Jahr soll der E-Porsche dann mit bis zu 350 kW laden können. Neben Porsche wird Audi mit dem Technikbruder E-Tron GT ab 2021 ein 350-kW-kompatibles 800-Volt-Fahrzeug anbieten. Auch Mercedes dürfte in seiner ebenfalls für 2021 angekündigten Elektro-Luxuslimousine EQS ähnliche Technik einsetzen. Zumindest haben die Stuttgarter bei der Präsentation des Konzeptfahrzeugs eine Ladeleistung von 350 kW versprochen. Auch Zulieferer wie ZF oder Delphi sind dabei, Technikkomponenten für 800-Volt-Fahrzeuge zu entwickeln.

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Elektroantrieb

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Autoflotte ist die monatlich erscheinende Fachzeitschrift für den Flottenmarkt im deutschsprachigen Raum. Zielgruppe in diesem wachsenden Markt sind die Fuhrpark-Entscheider in Unternehmen, Behörden und anderen Organisationen mit mehr als zehn PKW/Kombi und/oder Transportern. Vorstände, Geschäftsführer, Führungskräfte und weitere Entscheider greifen auf Autoflotte zurück, um Kostensenkungspotenziale auszumachen, intelligente Problemlösungen kennen zu lernen und sich über technische und nichttechnische Innovationen zu informieren.