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Informationen an der Leine

31.08.2012 12:02 Uhr
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„Motor der Zukunft“ | Am 20. September öffnet die 64. IAA Nutzfahrzeuge ihre Portale. Welche Transporter-Highlights Fuhrparkleiter in Hannover erwarten, zeigt Ihnen unser Messevorbericht.

— Die Rahmenbedingungen für die 64. IAA Nutzfahrzeuge in Hannover scheinen zu stimmen: mehr Aussteller und eine größere Ausstellungsfläche als bei der 2010er Ausgabe. Damals waren es 1.751 Aussteller aus 43 Ländern, die den 245.000 Besuchern Transporter, schwere Lkw und mehr präsentierten. Insgesamt gab es an der Leine 272 Weltpremieren zu sehen.

Ein weiterer Blick in die Statistik: Der Veranstalter, der Verband der Automobilindustrie e.  V. (VDA), gibt an, dass inzwischen neun von zehn Besuchern der IAA Nutzfahrzeuge Fachbesucher seien. Naturgemäß mit unterschiedlichen Vorlieben (siehe Kasten rechts), darunter ein großes Interesse für Transporter-Highlights (24 Prozent).

Ein Wert, der dieses Jahr aufgrund der neuen Ford-Transit-Familie und des Renault-Kangoo-Rapid-Bruders Citan aus dem Hause Mercedes-Benz sicherlich Bestand haben dürfte. Wer diese Newcomer auf dem Messeparkett genauer inspizieren möchte, sollte ein bisschen mehr Zeit einplanen – Gedränge ist vorprogrammiert. Nur Renault bleibt mit Master, Kangoo Z.E. & Co. sowie der Marke Dacia diesmal der Messe fern – anders als noch vor zwei Jahren.

Gedränge dürfte ganz im Sinne von Matthias Wissmann sein. Schließlich steht laut des VDA-Präsidenten die „Innovationskraft der Branche“ im Mittelpunkt der 2012er Ausgabe. Das griffige Motto lautet „Nutzfahrzeuge: Motor der Zukunft“.

E-Mobilität | Keine Frage: Wenn es um die automobile Zukunft, auch für den innerstädtischen Verteilerverkehr, geht, kommt man als Messemacher nicht am Status quo in Sachen Hybrid- und Elektroantriebe vorbei. Neben Probefahrten in diversen Stromern mit Ladekapazität steht am 26. September der Fachkongress Elektromobilität auf der Agenda. Spannend bleibt, ob und in welcher Tiefe die Kongressfrage erörtert wird, welche Hürden hier noch zu nehmen sind. Und vor allem: Wie?

Noch einmal zurück in die Gegenwart. Erfreulich ist , dass es dem VDA gelang, die Eintrittspreise der IAA auf dem Niveau des Jahres 2008 zu halten. Zudem bleibt die Messe mindestens bis 2020 in Hannover. Man sieht: Der Veranstalter will einfach gute Rahmenbedingungen schaffen.

| Patrick Neumann

Fakten | Die 64. IAA Nutzfahrzeuge auf einen Blick

Wann? 20. bis 27. September 2012

Wo? Deutsche Messe, Messegelände, Hermesallee, 30521 Hannover

Was? Das Messespektrum umfasst unter anderem leichte Nutzfahrzeuge, Fahrzeugeinrichtungen und -ausstattungen, Teile und Zubehör, Produkte für den Betrieb, die Pflege, die Wartung und die Instandsetzung von Transportern, Dienstleistungen, E-Mobilität, Fachveranstaltungen und Sonderschauen sowie Testfahrten

Von wann bis wann? 9.00 bis 18.00 Uhr

Was kostet das Ticket? Werktags 19 Euro, Samstag oder Sonntag elf Euro, Nachmittags-Eintrittskarte neun Euro, IAA-Dauerkarte 63 Euro

Bott | Inneneinrichtungs-Mix

– Mehrere Neuheiten verspricht der Fahrzeugeinrichter Bott all denjenigen, die den Messestand E48 in Halle 13 aufsuchen. Abgesehen vom Systemausbau sollen zusätzliche Einsatzbereiche ganz neuer Produktapplikationen im Fokus stehen.

Wie die Gaildorfer mitteilten, bietet die bekannte vario Fahrzeugeinrichtung die Basis der auf der IAA päsentierten Innovationen. Der Vorteil: Die aus eloxiertem Alu, leichtem Kunststoff und pulverbeschichtetem Stahl gefertigte Innenarchitektur lässt sich dank seiner Modularität individuell konfigurieren.

Neben der Innenarchitektur für die Transporter kümmert sich Bott in seinem Einbaucenter um die technische Fahrzeugausstattung. So gehören Klima-, Kommunikations- und Lichttechnik sowie die Gestaltung des Außenauftritts zum Portfolio des Unternehmens. Laut der offiziellen Mitteilung rundet Bott im Flottengeschäft seine Dienstleistungen durch die Fahrzeugaufrüstung, die Betankung, die Zulassung, den Reifenservice sowie die Ausstattung mit Zweitreifen während des Aufenthalts in Gaildorf ab.

– Neben den in Autoflotte 08/2012 vorgestellten Sonderlösungen, mit denen Citroën Fuhrparkbetreiber dieses Jahr auf der IAA Nutzfahrzeuge umgarnen möchte, zeigen die Franzosen in Hannover den Berlingo Kastenwagen mit simpleco-Ausbau.

Bei der variablen wie kostengünstigen Sortimo-Fahrzeugeinrichtung soll es sich um eine praktische Lösung für zahlreiche Handwerksbranchen handeln.

Somit finden Werkzeuge, Kleinutensilien oder Materialien im Stadtlieferwagen mit dem Doppelwinkel ihren festen Platz – wichtig für den reibungslosen Ablauf beim Kunden. Geht es nach dem Importeur, ist simpleco die optimale Einsteigerlösung für Junghandwerker und Unternehmensgründer. Insofern die definierte Zielgruppe vornehmlich in Innenstädten unterwegs ist. Der Messestand: C50 in Halle 13.

Citroën | Attraktive Offerte für Innenstädter

– Bevor im vierten Quartal dieses Jahres der in drei Längen erhältliche Mercedes-Benz Citan (Foto) auf den Markt drängt, zeigt sich der Bruder des Renault Kangoo Rapid in Hannover den Fachbesuchern. Seine Messeheimat: die Halle 14–15, Stand C02. Sein Auftrag: der Transporter-Sparte der Stuttgarter noch mehr Schubkraft zu verleihen. Keine Frage: Mit dem Stadtlieferwagen hat Mercedes-Benz einen Trumpf im Ärmel, damit 2012 ein gutes Transporter-Jahr für den Autobauer wird.

Auch neu auf der IAA Nutzfahrzeuge: der Mercedes-Benz Sprinter mit der Siebengangautomatik 7G-Tronic. Sie soll die Themen Komfort, Wirtschaftlichkeit und Dynamik unter einen Hut bringen.

Wer zudem für die bekannte BlueEfficiency-Technik und die ebenfalls neue, lange Hinterachsübersetzung votiert, soll mit seinem Sprinter einen Spritverbrauch von rund sieben Litern auf 100 Kilometern erzielen können.

Mit einem völlig anderen Antriebskonzept fährt der neue Vito E-Cell Kombi nach Niedersachsen. Eigenen Angaben zufolge handelt es sich bei diesem Derivat um den ersten Siebensitzer mit rein elektrischem Antrieb. Mercedes-Benz spricht von der nächsten Evolutionsstufe des Vito E-Cell. Die Schwaben fertigen den E-Neuling mit Stern in Serie und offerieren ihn in 16 Ländern Europas.

Mercedes-Benz | Der neue Citan als Messe-Hingucker

Iveco | Studie für den City-Transport

– Neben der aktuellen Produktpalette rund um Daily & Co. rückt Iveco eine Zukunftsstudie zum innerstädtischen Transport in den Fokus (16, A01). Dem Anspruch der Realitätsnähe werde auch dieser Blick in die nahe Zukunft gerecht, heißt es in einer Mitteilung. Neues in puncto Antriebs- und Sicherheitssysteme, Werkstoffe sowie Ansteuerung von Komponenten möchte die 2012er Edition bieten. Zum Hintergrund: 2010 gab es den Innovationsträger Glider zu sehen.

TomTom BS | Neue Blackbox

– Der Flottenmanagement-Profi TomTom Business Solutions reist unter anderem mit der neuen Blackbox TomTom Link 510 an die Leine (25, C44). Der Newcomer wartet unter anderem mit Fahrzeugortung und Kommunikation auf und will mithilfe der Erfassung des Fahrverhaltens sowie der Positionierung und Bewegung des Fahrzeugs einen besseren Überblick über die Effizienz von Firmenwagen oder Transportern geben.

Opel | Branchenlösungen & Co.

– Die Rüsselsheimer wollen sich vor der IAA Nutzfahrzeuge noch nicht in die Karten schauen lassen, über welche Neuheiten sich die Besucher am Stand D22 in Halle 12 freuen können. Opel-Fans, die allerdings spekulieren möchten, liegen bei den Themen Branchenlösungen, Navigation und sparsame Triebwerke nicht falsch. Konkrete Infos veröffentlicht der Autobauer dann rechtzeitig zum Messestart.

Zauner | Rundum sorglos

– Interessiert an einer Komplettlösung fürs Fuhrparkmanagement? Das sz&p Softwarebüro Zauner präsentiert auf der diesjährigen IAA (25, D52) die Module seines IT-Tools „ZAMIK“. Hier neu: etwa das Telematikpaket „ZA-ARC Telematik“. Kleinere und mittlere Flotten hingegen spricht der Anbieter aus Heusenstamm mit der kompakten Fuhrparkmanagement-Software „ZA-KOM“ an.

– Wer sich einen Überblick über die Modellpalette von Fiat Professional machen möchte, sollte auf jeden Fall dem IAA-Messestand A23 in Halle 16 einen Besuch abstatten. Hier zeigen sich der seit Februar in Deutschland wieder verfügbare Pick-up Strada sowie der kürzlich eingeführte Doblò Cargo Maxi XL (Foto). Letzterer bietet bis zu 5,4 Kubikmeter Ladevolumen bei einer Nutzlast von einer Tonne – 1,2 Kubikmeter mehr als beim normalen und bekannten Doblò Cargo Maxi. Einen ausführlichen Fahrbericht finden Sie auf Seite 51.

Die Modelle Fiorino, Scudo und Ducato komplettieren das Messeaufgebot. Und: Fans von CNG-Transportern werden in Hannover ausführlich über das Angebot der Italiener informiert.

Fiat Professional | Die aktuelle Range im Fokus

Eine echtes Messe-Heimspiel

Volkswagen Nutzfahrzeuge | Die vier Baureihen sind derzeit sehr gefragt.

— Nicht einmal 20 Kilometer liegen zwischen dem VW-Werk Stöcken und dem Messegelände. Ein echtes Heimspiel also. Am Stand A02 in Halle 12 heißen die Schwerpunkte BlueMotion Technology, Allrad-Kompetenz sowie Auf- und Ausbaulösungen auf Basis aller vier Modellbaureihen.

Gut denkbar also, dass sich der VW Transporter mit dem neuen 140-PS-TDI und BlueMotion Technology ein Stelldichein auf der IAA nicht nehmen lassen möchte. Ähnlich sieht es beim kürzlich aufgewerteten Pick-up Amarok (siehe Seite 48) aus. Die Ausstellungsfläche von VW Nutzfahrzeuge: rund 10.000 Quadratmeter für etwa 100 Fahrzeuge.

Gefragt | Dabei dürfte das Standpersonal ohnehin bester Laune sein. Der Grund: ein Plus bei den Auslieferungen. Demnach rollten hierzulande in den ersten sieben Monaten des Jahres 74.700 Einheiten zum Kunden – verglichen mit dem Vorjahreszeitraum ein Wachstum von 5,7 Prozent. | pn

Nissan | E-Mobilität & Co.

– Der Importeur Nissan hält sich noch ein wenig bedeckt, was es an Stand A22 in Halle 16 zu sehen geben wird. Sicher ist, so die Brühler, dass sich die Fachbesucher über Neues zum Thema Elektromobilität informieren können. Zudem reist eine produktionsnahe Weltpremiere an die Leine. Gut vorstellbar ist das Debüt der Elektroversion des NV200. Der batteriebetriebene Kleintransporter soll wie der Bruder mit Verbrenner in Barcelona vom Band rollen – bereits im kommenden Jahr.

Peugeot | Effiziente Franzosen

– Am Messestand C49 in Halle 13 hat sich Peugeot die Themen Umwelteffizienz und individuelle Transportlösungen auf die Fahnen geschrieben. Neben sparsamen Dieselvarianten in den aufgefrischten Modellen Expert und Partner rückt die Löwenmarke den Elektrotransporter iOn Cargo (Foto) in den Fokus. Bereits vor zwei Jahren hatte der Importeur für den Stromer auf der IAA Nutzfahrzeuge ein spezielles Cargo-Kit präsentiert.

Der E-Neuling, der mit einer Reichweite von 150 Kilometern aufwartet, verfügt im Heck über einen Einbaublock von Sortimo. Dank der verschiedenen Verstaumöglichkeiten in den Transportboxen und des doppelten Bodens möchte sich der kleine Franzose vor allem als Kurzstrecken-Servicefahrzeug ins Gespräch bringen.

Doch auch die klassischen Sonderlösungen für Handwerker & Co. dürfen auf der 1.535 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche nicht zu kurz kommen. Demnach treten die neuen Avantage-Sondermodelle sowie Vertreter der Cool- und Service-Edition die Reise nach Niedersachsen an. Alles Komplettlösungen aus einer Hand, versteht sich.

Auch neu und in Hannover zu sehen: der überarbeitete Expert, der nun auf Wunsch in Kombination mit einer Sechsstufenautomatik erhältlich ist. Der Dreiseiten-Kipper Bison und der Boxer Cargo runden Peugeots Auftritt auf der diesjährigen IAA ab.

– Wer ursprünglich bei Sortimo (Halle 13, Stand C55) vor allem die aus Faserverbundwerkstoffen gefertigte Fahrzeugeinrichtung Globelyst C (Foto) begutachten wollte, sollte sich noch ein Zeitfenster für die Vorstellung der neuen Kooperation mit LeasePlan Go freihalten. Laut offizieller Mitteilung bietet der Spezialist für gewerbliches Fahrzeugleasing bis 30 Einheiten künftig Leasingfahrzeuge mit Sortimo-Standardeinrichtung im eigenen Konfigurator an. Wie das Ganze abläuft, können sich Messegäste direkt vor Ort demonstrieren lassen.

Ferner informiert der Fahrzeugeinrichter aus Zusmarshausen über eine Anwendung zur Erleichterung des Service- sowie Ersatzteilemanagements und zeigt Studien zur Leichtbauweise.

Und: Im rauen Arbeitsumfeld soll die Stunde eines neuen Transportsystems schlagen. Sortimo spricht von besonders groben Einsätzen. Konkret geht es hier um stapelbare und robuste Transportbehältnisse für sämtliche Boxen aus dem Portfolio. Die genannten Eigenschaften seien vor allem auf dem internationalen Markt von Vorteil, sobald Materialien und Werkzeuge verstärkt auf Pick-ups befördert werden.

Sortimo | Kooperation mit Leasinggeber LeasePlan

Aluca | Neues Unterbodensystem: tiefer, höher, breiter

Debüt des Großen und der Kleinen

Ford | Die Kölner zeigen Transit Connect, Transit Custom und Transit.

— Aufmerksame Autoflotte-Leser kennen das stylische und funktionale Cockpit des neuen 1,0-Tonnen-Klässlers Ford Transit Custom schon aus der Ausgabe 08/2012. Wer sich selbst ein Bild vom modernen Kölner machen möchte, für den bietet sich ein Besuch auf der IAA Nutzfahrzeuge an.

Zwei-Klassen-Gesellschaft | Wichtig: Der Autobauer verfolgt beim beliebten Transporter künftig die Strategie mit einer Plattform und zwei Klassen. Diese sollen sich nicht nur rein äußerlich, sondern auch in Sachen innere Werte unterscheiden. Inwieweit diese Diversifikation tatsächlich ausfällt, können IAA-Besucher direkt am Ford-Stand (Halle 12, Stand D04) beantworten. Denn: Der Große gibt auf dem Messeparkett sein Weltdebüt.

Das gilt ebenso für die nächste Generation des Stadtlieferwagens Transit Connect. Auch sie wird sich in Hannover erstmals der Öffentlichkeit zeigen. | pn

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