Mit dem Staria bringen die Koreaner in der zweiten Jahreshälfte einen futuristischen Lifestyle-Wettbewerber gegen VW Multivan, Mercedes V-Klasse und Co. auf die Straße. Neben Pkw-Varianten soll es später auch Transporter und weitere Modelle für den gewerbliche Einsatz geben. Ungewöhnlich ist beim Staria vor allem das schmale Tagfahr-Leuchtenband an der Front.
Das reduzierte Licht-Design lässt den Kleinbus zusammen mit der sehr glatten und monolithischen Karosserie nicht nur für ein Nutzfahrzeug ungewöhnlich futuristisch wirken. Auch innen präsentiert sich der Bus mit seinem klar gestalteten Cockpit und dem extra großen 10,25-Zoll-Display betont modern. Für die Passagiere in der zweiten Reihe stehen je nach Variante elektrisch einstellbare Business-Class-Sitze bereit, Ambiente-Beleuchtung mit 64 Farben soll auf allen Plätzen zusätzlich für Wohlbefinden sorgen. In Korea wird es den Staria mit bis zu elf Sitzplätzen geben, in Deutschland ist wohl bei neun Schluss.
Hyundai Staria
BildergalerieGroßzügiges Raumgefühl
Hyundai verspricht auf allen Plätzen ein besonders großzügiges Raumgefühl, an dem auch die neue Plattform mit 3,27 Metern Radstand ihren Anteil hat. Für die ab 2022 nachgereichten Cargo-Ausführungen kündigt Hyundai eine Laderaumgröße von knapp 5.000 Litern an. Die Gesamtlänge des Staria liegt in beiden Fällen bei 5,25 Meter. Für den Antrieb ist zunächst ein Diesel mit 130 kW / 177 PS vorgesehen, der sich mit einer manuellen Sechsgang-Schaltung oder eine Achtgang-Automatik kombinieren lässt. Später sollen weitere Antriebe folgen, darunter auch eine elektrische Variante mit Brennstoffzelle.
Punkten will der Hyundai-Bus auch mit seinen Assistenzsystemen. So gibt es unter anderem einen Totwinkel-Warner, der das Öffnen der seitlichen Schiebetüren verhindert, wenn sich Fahrzeuge nähern. Außerdem ist ein Passagier-Alarm verfügbar, der anschlägt, falls sich nach dem Abschließen des geparkten Fahrzeugs noch jemand im Innenraum befindet.
Preise für den Staria nennt der Hersteller nicht. Die Wettbewerber starten als Pkw-Varianten meist im Bereich oberhalb von gut 30.000 Euro netto. Neben V-Klasse und dem bald erneuerten Multivan zählen auch Modelle wie der Opel Zafira Life, der Ford Tourneo Custom oder der Renault Trafic Combi zu den Konkurrenten. Dazu stößt in Kürze die elektrische Neuauflage von VWs Retro-Bulli, die sich an der Studie ID Buzz orientieren wird. (SP-X)