Die deutschen Fuhrparks halten trotz Abgasskandal weiterhin große Stücke auf Fahrzeuge des VW-Konzerns. Das zeigt eine Auswertung aktueller Dataforce-Zahlen, die die Wolfsburger am Freitag vorlegten. Demnach wurden im ersten Halbjahr im relevanten Flottenmarkt (Fuhrparks ab zehn Fahrzeugen) 112.701 Autos der Marken Volkswagen Pkw, Audi, Seat und Skoda neu zugelassen.
"Der Volkswagen Konzern hat seine besondere Stellung im Großkundengeschäft trotz der aktuellen Situation gefestigt. Mit einer Absatzsteigerung von 4,5 Prozent konnten wir uns gegenüber dem Vorjahr noch einmal steigern", sagte Fred Kappler, Leiter Volkswagen Konzern Vertrieb. Das hohe Wachstumstempo des deutschen Flottenmarkts (plus 9,2 Prozent) konnte der Autobauer damit aber nicht mitgehen.
Im Markenranking grüßte die Kernmarke VW Pkw zwar wieder von der Spitze, musste aber ein Minus bei den Neuzulassungen hinnehmen. So brachten die Flottenleiter in den ersten sechs Monaten 59.198 neue Autos mit VW-Emblem auf die Straße, 2015 waren es noch 62.084 Einheiten. Die Nummer zwei Audi verbesserte sich von 28.590 auf 32.561 Fahrzeuge. Bester Importeur war erneut Skoda mit 15.368 Neuwagen (12.570). Seat glänzte in der ersten Jahreshälfte mit einem Plus von 21,8 Prozent auf 5.574 Autos.
In der Modellwertung belegten die VW-Modelle Passat und Golf die Ränge eins und zwei, gefolgt von Audi A4 und A6. Im separat erfassten Nfz-Flottensegment bis 6,0 Tonnen bestätigte Volkswagen Nutzfahrzeuge mit 19.967 Neuzulassungen (19.596) ebenfalls die Pole-Position. (rp)