Giorgio Gorelli, CEO und Vorstandsvorsitzender der FCA Germany AG, ist nicht mehr im Amt. Wie der Importeur am Nachmittag auf Nachfrage bestätigte, hat der ehemalige Ford-Manager Gaetano Thorel am Freitag zusätzlich zu seiner Position als Leiter Kleinere Business Center, Afrika & Importeure die Führung des Business Centers Deutschland übernommen. Gorelli verlasse den Fiat-Konzen nach mehr als 30 Jahren, "um persönliche Interessen zu verfolgen", hieß es.
Gorelli hatte die Verantwortung für die Marken Alfa Romeo, Fiat, Fiat Professional, Jeep, Lancia, Abarth und Mopar auf dem deutschen Markt erst im Februar 2016 von Henrik Starup-Hansen übernommen. Der Manager war über 30 Jahre in verschiedenen verantwortlichen Vertriebs- und Marketing-Positionen im FCA-Konzern tätig – unter anderem als Managing Director in Südafrika, den Niederlanden und Belgien. Vor seinem Wechsel nach Deutschland war er Managing Director des Business Centers in Russland. Thorel war zuletzt Vice President Marketing bei Ford of Europe.
Gründe für den Abgang Gorellis wurden nicht genannt. Jedoch hatte sich unter seiner Führung das Verhältnis des Importeurs zum Fabrikatshandel stark verschlechtert. Die Händler kritisierten vor allem die mangelnde Kommunikation und die harte Linie bei Verhandlungen. Zuletzt waren etwa beim Thema Verkaufspläne 2017 Schlichtungsgespräche notwendig geworden, um die Seiten wieder anzunähern. (se)