Der koreanische Hersteller Kia will seine E-Auto-Palette stärker ausbauen als bislang angekündigt. Neben den sieben Modellen auf der speziellen Konzernplattform E-GMP wird es auch vier Modelle auf Basis konventioneller Verbrenner-Fahrzeuge geben, wie das Unternehmen am Dienstag in einer Aktualisierung ihrer Strategie "Plan S" erklärten. Insgesamt kommen demnach elf E-Autos bis 2026 auf den Markt. Den Start soll im laufenden Jahr ein Crossover – Codename CV – machen.
Kia will bis 2030 den Anteil von Elektro- und Hybridfahrzeuge am gesamten Absatz auf 40 Prozent erhöhen. Jährlich will die Marke rund 1,6 Millionen entsprechende Fahrzeuge absetzen, davon 880.000 reine E-Modelle. In diesem Bereich wolle man zu einem globalen Topseller werden, sagte Kia-CEO Ho Sung Song im Rahmen einer digitalen Investorenkonferenz.
Wie berichtet, hat sich der Autobauer eine Neuausrichtung verordnet. Die Zukunftsstrategie "Plan S" basiert auf drei Säulen: Neben der zunehmenden Elektrifizierung sind dies der Ausbau kundenorientierter Mobilitätsdienste und die Stärkung des Geschäfts mit Spezialfahrzeugen. Bis 2025 würden dafür pro Jahr rund fünf Billionen Won (umgerechnet ca. 3,7 Milliarden Euro) investiert. Song betonte: "Kia wird im Jahr 2021 mit neuem Logo, neuem Design und neuem Firmennamen wiedergeboren."