Die Zahl der Autodiebstähle ist im vergangenen Jahr gesunken. Die deutschen Kaskoversicherungen registrierten 17.895 Fälle, 4,8 Prozent weniger als 2013. Allerdings blieb die ausgezahlte Entschädigungssumme laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mit 262 Millionen Euro nahezu gleich, denn der Durchschnittswert der geklauten Pkw erreichte die Rekordmarke von 14.650 Euro (plus 4,3 Prozent).
Besonders aktiv waren die Autodiebe erneut in Berlin. Dort kam es wie bereits im Vorjahr zu 3,5 Diebstählen pro 1.000 kaskoversicherte Pkw. Es folgen Hamburg mit 1,6 und Brandenburg mit 1,4 Fällen. Auf dem bundesweiten Durchschnittsniveau von 0,5 Diebstählen finden sich Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein, am sichersten ist das eigene Auto in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Bayern. Dort wurden jeweils 0,2 von 1.000 Pkw als gestohlen gemeldet.
Die Lieblinge der Langfinger sind weiterhin teure SUV-Modelle. Vor allem der Luxus-Allrader Range Rover mit Sechszylinderdiesel ist begehrt, auf 1.000 versicherte Autos kamen 57,4 Diebstahl-Meldungen. Auf Rang zwei folgt der BMW X6 mit gleicher Motorisierung (27 Diebstähle pro 1.000 Autos), knapp dahinter liegt der Lexus RX350 mit Sechszylinderbenziner (17,2). Schaut man auf die begehrtesten Marken, zeigt sich ein ähnliches Bild: die ersten vier Plätze gehen an die Premiumhersteller Land Rover (4,5), Audi (1,2), BMW (0,9) und Porsche (0,9). Dann folgt überraschend Honda – deren Kompakt-SUV CR-V zu den besonders gefragten Beutestücken zählt (4,5). Am wenigsten Interesse bei Kriminellen wecken die Marken Hyundai und Opel, wo jeweils nur 0,1 von 1.000 Autos gestohlen gemeldet werden. (sp-x)